VfB Stuttgart IV – TTC III  3:9

So langsam konnten wir die Komplimente unserer Gegner nicht mehr hören: „Ihr spielt ja gar nicht wie ein Tabellenletzter“ usw. usw. Beim Auswärtsspiel gegen die 4. Mannschaft des VfB Stuttgart wollten wir die Gunst der Stunde nutzen – Holger Aheimer, unsere Geheimwaffe, spielte zum zweiten Mal in dieser Runde und damit waren wir sicher den Gastgebern ebenbürtig.

Unsere ausgefuchste Doppeltaktik (wir probieren einfach in jedem Spiel neue Paarungen aus) brachte uns erstmals in dieser Saison einen 2:1-Vorsprung. Holger Aheimer/Chris Nagler waren in drei Sätzen gegen das Doppel 2 und Walter Mauch/Klaus Ellsäßer in fünf Sätzen gegen das Dreier-Doppel der Gastgeber erfolgreich.

Dann hatten wir einen kleinen Lauf und holten im vorderen und mittleren Paarkreuz alle Punkte. Besonders überzeugen konnte Andreas Koch mit 3:2 gegen die Nr.1 des VfB (Bernhard Weck), dessen starke Aufschläge er geschickt ausplatzierte und im dritten Satz einen 6:10-Rückstand noch in ein 12:10 drehte.

Im hinteren Paarkreuz mussten sich Klaus Ellsäßer (mit 2:3) und Ralf Buckenmaier jeweils geschlagen geben – trotzdem führten wir bei Halbzeit mit 6:3.

Den überaus deutlichen Abschluss bildeten dann drei 3:0-Erfolge von Holger Aheimer gegen Bernhard Weck, Andreas Koch gegen Rainer Dietrich und Walter Mauch gegen Jürgen Anhorn.

Nach 2 ½ Stunden war unser erster Sieg unter Dach und Fach – weitere dürfen gerne kommen …

Anschließend begaben sich Klaus, Ralf und Walter noch auf eine Odyssee durchs nächtliche Stuttgart bei der Suche nach einer Gaststätte, die kurz nach 23 h noch Speis und Trank anbietet. Die Metropole Stuttgart verweigerte sich uns auf unserem halbstündigen Fußmarsch in Richtung Berliner Platz: das türkische Restaurant „Divan“: schon dunkel, das „Brauhaus West“ (verheißungsvolle Angabe: „warme Küche bis 23.30 h“) : abgesperrt, das griechische Lokal „El Greco“ (geöffnet, mit speisenden Menschen) : leider war die Küche schon zu …

Wir gaben auf und wissen jetzt: nach 23 h an einem Wochentag ist Stuttgart doch eher ein Kaff.