Zurzeit fühlt sich der Intimredakteur wie ein heimlicher Olympiagewinner. Bekanntlich ist er seit Jahrzehnten Vorreiter der Emanzipation der Frauen, gerade auch im Bereich des Tischtennis. Nachdem nun die deutsche Frauennationalmannschaft zum ersten Mal in der Geschichte der Olympischen Spiele eine Medaille gewann, sieht er sich in seiner Pionieraufgabe bestätigt und hat nach dem Medaillengewinn spontan entsprechend reagiert, indem er seiner Ehefrau zurief: „Mama, hol das Bier aus dem Keller und bring auch meine Schlappen mit. Wir feiern!"

Fast olympisch bereiteten sich auch unsere beiden Spitzenspieler Sebastian Stern und Stefan Sigloch auf das diesjährige Pokalturnier des TTC vor. Sie nahmen nämlich beide am Zugspitz-Ultratrail teil, wobei Stefan sogar den tollen 22. Platz belegte. Gerade rechtzeitig zum Turnierbeginn litten beide nicht mehr unter Schmerzen.

Stefan Siglochs Profilbild

Stefan (nicht beim Zugspitz-Ultratrail) ...

Bei diesem Turnier waren gewisse Lücken zu erkennen. Zum einen fehlte erstmals Kassier Klaus Weller, Erfinder der gegrillten Maultasche im Brötchen, der unverständlicherweise eine Cabrio Tour dem Turnier vorzog. Zum anderen fehlte der Damenpokal, weil Conny ihn zu Hause vergessen hatte. Aber der Beste aller Ehemänner, ihr Gatte Elli, holte ihn ohne Murren dort noch rechtzeitig vor der Siegerehrung ab.
Allerdings hörte man bei dieser Gelegenheit auch, dass Elli in manchen Fällen zu weniger vorbildlichem Verhalten neigt. Immer wenn er seine Ehefrau Conny (von einem echten Kavalier alter Schule, Wolle Reiner, nur Cornelia genannt) zum Essen einlädt, äußert er kurz vor dem Bezahlvorgang stets den Satz: „ Ich habe gerade bemerkt, dass ich gar keinen Geldbeutel dabei habe.“
Dafür ist er in anderen Situationen umso spontaner. Als Gerd Raff meinte, beim Friseur werde man immer „vollgeschwallt“, erwiderte nämlich Elli: „Bei deinem Haar musst du ja nicht lange zuhören.“

Meist liegt es ja an mir, wenn die Leser im TTC-Intim etwas nicht verstehen. Im Folgenden liegt es aber eindeutig an den Spielern zweier am Turnier teilnehmenden Vereine, denn ich verstehe selbst nicht, was ich da schreibe:
Beim TTC Ergenzingen, dem ehemaligen Verein von Jürgen Klopp, sei angeblich Thorsten für die Minuspunkte zuständig, während er fand, dass er stark gespielt hat. Jedenfalls sei er der künftige Seniorenmeister, denn sein Opa sei auch schon 93 Jahre alt geworden.
Wie weithin bekannt ist, trinken beim TTC Emmendingen zumindest während des TTC-Pokalturniers Junge wie Alte Weißweinschorle. „Die Alten sind aber nicht so alt wie Klaus.“

Nach diesen eher kryptischen Schilderungen nun zurück in die harte Realität der Businesswelt. Präsidentengattin und Bankdirektorin Adelheid Raff ließ es sich nicht nehmen, am Turnierabend bei der anschließenden Players Party auf der Schlotwiese anwesend zu sein, obwohl sie aufgrund beruflicher Termine gerade aus Leipzig eingeflogen war und am nächsten Morgen nach Berlin abflog. Wenn sie nicht rote, sondern blonde Haare wie Helene Fischer hätte, würde man einfach sagen: „Atemlos.“

Beim diesjährigen Helferessen konnte man eine Szene miterleben, welche an die Filme und Bücher von Rosamunde Pilcher erinnerte. Reinhard Egeler und seine Ehefrau Annegret verließen nämlich bereits vor dem Kaffee diese Runde mit den Worten: „Wir gehen jetzt, weil wir noch etwas Zeit für uns brauchen.“
Eine weitere Szene der beiden erinnerte eher an das Alter des Publikums dieser Filme. Als Egon nämlich erzählte, dass ihre gemeinsame Tochter Pamela 26 Jahre alt sei, erwiderte Annegret: „ Ach was, wirklich?“

Das Public Viewing der Fußball-EM war im Eventraum unseres Präsidenten immer dann ein großer Erfolg, wenn der Mehmet Scholl der Schäferstraße, Gudrun Pfisterer, anwesend war. Als Fußballfachmännin gab sie nicht nur kompetente Kommentare, die große Lacherfolge erzielten, ab, sondern führte gleich noch eine neue Regel, den Freiwurf, im Fußball ein.

Jürgen Hettich