TTC- (Corona-) Intim
Leider gibt es ausgerechnet im letzten in Papierform erscheinenden TTC-Bericht für den Intimredakteur coronabedingt kaum etwas Intimes zu berichten, da ja alle Abstand halten.
Allerdings ist aus der Gerüchteküche zu hören, dass der TTC bald mit einem prominenten Neuzugang rechnen kann.
Dies wird zwar nicht der SPD-Politiker Lauterbach sein, der zwar auch ein ehrgeiziger Tischtennisspieler ist, aber derzeit als Epidemiologe fast seine gesamte Zeit in den Talkrunden der verschiedenen Fernsehanstalten in der Rolle des Panik-Karl verbringt.
Mehr Zeit wird künftig dagegen eine Persönlichkeit haben, die dem TTC ohnehin bereits verbunden ist. Die bisherige Vorstandsvorsitzende der Volksbank Zuffenhausen, Adelheid Raff, reduzierte ab 1. Dezember 2020 ihre Doppelbelastung aus Beruf und Ehemann (unser Abteilungsleiter), indem sie in den Ruhestand ging. In einem aus diesem Anlass gegebenen Zeitungsinterview liebäugelte sie damit, wieder im Tischtennissport aktiv zu werden. Möglicherweise wird daher unsere Damenmannschaft in der Bezirksliga bald eine neue prominente Mitspielerin haben. Nachdem diese Mannschaft nicht mehr, wie früher üblich, jeweils ein Fläschen Sekt vor Spielbeginn köpft, können die Spielerinnen möglicherweise davon träumen, künftig für gewonnene Spiele mit einer von der Volksbank gesponserten Siegprämie honoriert zu werden.
Da sich Adelheid in besagtem Interview selbst als „begeisterte Bankerin“ beschrieben hat, könnte man mit dieser Personalie vielleicht auch die Nachfolge unseres ebenfalls in Rente gegangenen Kassiers Klaus Weller regeln.
Für diese und alle übrigen Rentner habe ich übrigens noch einen existenziellen Tipp: Wenn ihr künftig noch mehr Zeit am PC verbringen solltet, dann passt bitte auf, dass ihr nicht gleichzeitig die Tasten „Alt“ und „Entfernen“ drückt!!
Doch nun zu dem Thema, das jedenfalls dieses Jahr beherrscht.
Inzwischen gibt es zwar viele, die sich so an die Maske gewöhnt haben, dass sie behaupten: „Zwischen ihr und mir passt kein Blatt Papier“.
Aber viele andere, die noch nicht so weit sind, haben durchaus auch Vorteile dieser besonderen Zeit erkannt. So wird beispielsweise das vermehrte familiäre Zusammenleben sehr geschätzt. 68 % der Deutschen sagen: „Jawohl, Familie macht glücklich“ und 3 % sagen sogar: „Die eigene“.
Auch Ehepaare erkennen, zumindest in den etwas gelockerten Zeiten, dass die Ehe ein ständiges Workshop ist: Der Mann worked und die Frau shopped.
In dieser Zeit wird ja auch viel mehr zu Hause gekocht. Dabei rechtfertigen sich diejenigen, die heute noch wagen, Fleisch zu essen, meist mit den tierlieben Worten: „Ich esse doch den Kühen das Futter nicht weg.“
Dazu passt, dass viele Männer auf die Frage nach ihrem Lieblingstier den Zapfhahn nennen.
Aber es kommen hoffentlich bald wieder die Zeiten, in denen man unter anderem unbeschwert in ein Fußballstadion gehen kann. Dabei ist ja immer mehr der Besuch von weiblichen Fans zu verzeichnen. Viele dieser Damen gehen ins Stadion, weil dort nur die Ecke eine Fahne hat.
Hoffen wir also, dass wir bald einen neuen, geläuterten Blick auf unsere Welt werfen werden und wir dann einfach sagen werden: Am besten gefällt mir alles.
Wenn ihr, liebe Intim-Leser, nun meinen solltet: Nüchtern betrachtet war er besoffen besser, dann muss ich euch gestehen, dass diese Zeilen nicht bei einem Glas Rotwein, sondern bei einer Tasse Tee entstanden sind.
Wie auch immer ihr vorbeugt:
Bleibt möglichst alle gesund!
Jürgen Hettich