Ein grauer Sonntagmorgen, an dem sich zwei Autos mit 4 Spielerinnen und Spielern, zwei Fahrerinnen und Fahrern (Frau Munz und Opa Ottinger) und zwei Betreuern (Max Rommel und Michael Bortolamedi) auf den Weg nach Neuffen machten. Das Ziel: Die Regionsranglisten 2023 der Region 2. Die Teilnehmenden aus dem TTC: Emilia Munz (Mädchen 12), Freya Ottinger (Mädchen 14), Henrik Leimböck (Jungen 15) und Melanie Odening (Mädchen 19).
In zwei Hallen mit insgesamt 40 Tischen mussten sich unsere Nachwuchsspieler mit Gegnern aus den Bezirken Rems, Esslingen und Staufen messen.
Für die Jüngste im Team – Emilia Munz – war das Turnier sehr herausfordernd, da sie bei jedem Spiel gegen bessere Spielerinnen antreten musste. Trotz eines konzentrierten Auftritts und einer Steigerung der Leistung von Spiel zu Spiel war leider kein Sieg zu holen. Somit erreichte sie den 8. Platz bei den Mädchen 12.
Gut in seine erste Regionsrangliste ist Henrik Leimböck gestartet. Mit 3 Siegen und 2 Niederlagen in der ersten Runde qualifizierte er sich für die Platzierungsspiele der Plätze 1-6. In diesem stark besetzten Feld erspielte sich Henrik einen Sieg und erreichte somit sensationell den 5. Platz.
Im schwersten Wettbewerb musste sich Melanie Odening (Mädchen 19) mit Spielerinnen messen, die alle mehr TTR-Punkte hatten als sie. Trotz oftmals mehr als 100 TTR-Punkten Unterschied schlug sich Melanie sehr gut, spielte nach anfänglichen Startschwierigkeiten stark auf und zeigte dann im Sieg gegen Carmela Calzetta (Schwäbisch Gmünd) Nervenstärke. Sie erreichte am Ende den 11. Platz.
In der Mädchen-14-Konkurrenz versuchte Freya Ottinger einen neuen Anlauf zur Qualifikation für die BaWü-Rangliste. Und dieser Versuch ist geglückt. Wie im letzten Jahr im 13-Wettbewerb gab Freya kein Spiel ab, musste sich aber oftmals aus Satzrückständen herauskämpfen. Insbesondere das überlegte Aufschlag- und Topspinspiel machte dabei oft den Unterschied aus. Nach 6 Stunden Tischtennis gewann sie die Mädchen-14-Konkurrenz und qualifizierte sich somit für die BaWü-Rangliste am 20. Mai in Weinheim-West.
Die diesjährige Bezirksrangliste der Jugend fand an einem neuen Austragungsort – der Hugo-Kunzi-Halle im Sportpark Feuerbach – statt. Mit am Start waren mit Lian Kirschenfauth (Jungen 13) und Henrik Leimböck (Jungen 15) zwei Nachwuchsspieler des TTC.
In gut 6 Stunden absolvierten sie insgesamt 7 Spiele und konnten mit ihren Leistungen durchaus zufrieden sein. Lian Kirschenfauth startete mit einem 5-Satz-Sieg gegen Anton Kröber (Sportkultur Stuttgart) in das Ranglistenturnier und spielte in allen Spielen gut mit. Am Ende erspielte er sich in einem ausgeglichenen Starterfeld mit einer Bilanz von 3:4 den 6. Platz. Ein Sieg mehr war durchaus drin, da einige enge Sätze oft unglücklich zu Gunsten des Gegners entschieden wurden.
Henrik Leimböck erwischte mit einem 3:0-Sieg gegen Caillou Hehl (Eichenkreuz Stuttgart) einen ebenfalls guten Start in das Turnier. Im 3. Spiel musste er sich allerdings eine Niederlage gegen den späteren Sieger Wakhtang Gaprindashvilli (SV Sillenbuch) abholen. Trotz dieser Niederlage spielte Henrik konsequent weiter und sicherte sich nach einem wichtigen Sieg gegen den Materialspieler Amir Sarhi (Spvgg. Feuerbach) sowie Erfolge gegen die weiteren Gegner mit einer 6:1-Bilanz den 2. Ranglistenplatz und somit den Startplatz für die Regionsrangliste am 26.03.23 in Neuffen.
Herausragend ist diese Leistung dadurch, das es schon einige Jahre her ist, dass ein TTC-Spieler in der Jungen 15-Konkurrenz diesen Startplatz erspielt hat. Er komplettiert somit das Starterfeld in Neuffen, wo der TTC mit Henrik Leimböck (Jungen 15), Melanie Odening (Mädchen 19), Svenja Roske (Mädchen 15), Freya Ottinger (Mädchen 14) und Emilia Munz (Mädchen 12) dieses Jahr sehr gut vertreten ist.
Da Svenja Roske bei den Mädchen 15 sich kampflos für die Regions-Rangliste qualifizierte, mussten schließlich nur 19 Mädchen und Jungen an den Start.
Leider schlossen wir uns der allgemeinen Entwicklung im Bezirk an und waren bei den Jungen 11 und 12 gar nicht vertreten – hier kämpfen wir (wie alle Vereine) noch mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie.
Besonders erfolgreich waren erneut unsere Mädchen, bei denen schon die Endrangliste des Bezirks ausgetragen wurde. Für die Regions-Ranglistenausspielung am So. 26.3. in Neuffen qualifizierten sich:
• Emilia Munz als Zweite bei den Mädchen 12
• Freya Ottinger, die bei den Mädchen 14 den gleichen Platz belegte
• Svenja Roske (Mädchen 15) und
• Melanie Odening mit einem starken Auftritt im Mädchen 19-Wettbewerb und Platz 1
Bei den Jungen 13-19 ging es darum, einen der ersten acht Plätze und damit die Bezirks-Endrangliste am So. 19.3. in Feuerbach zu erreichen.
Ungefährdet als Gruppensieger schafften dies Henrik Leimböck bei den Jungen 15 und als Gruppenzweiter bei den Jungen 13 Lian Kirschenfauth.
Henrik Leimböck
Lian Kirschenfauth
Die mit Abstand größte Konkurrenz gab es bei den Jungen 19, wo sich 37 Starter um die acht Endrundenplätze bewarben. Am nächsten kamen diesem Ziel Artur Dobrolyubov, der als Gruppendritter genauso wie Marc Machauer als Vierter seiner Gruppe jeweils ein solides Turnier spielte.
Auch Ben Wießmann überraschte bei den Jungen 15 mit Rang 3 und spielerisch starker Leistung – er verfehlte die Qualifikation nur knapp.
Für unsere übrigen Starter ging es darum, Erfahrungen gegen meist stärkere Gegner zu sammeln.
Hier geht es zum Bericht auf der Bezirks-Homepage.
2021 war dieses Turnier noch Corona zum Opfer gefallen, dieses Mal stand der Austragung nichts im Wege.
Für Lara Al-Aeed (Mädchen 15) und Melanie Odening (Mädchen 19) war schon die Teilnahme ein Erfolg, hatten sie doch bei den Bezirksmeisterschaften jeweils höher eingestufte Gegnerinnen auf Rang 3 verwiesen.
Lara startete in einer Dreiergruppe, gewann zwar keinen Satz, unterlag aber in ihrem ersten Einzel dreimal nur ganz knapp.
Melanie unterstrich ihre derzeit starke Form mit einem nicht zu erwartenden 3. Platz in ihrer Vierergruppe. Gegen ihre Doppelpartnerin Jovana Nikolic (DJK Sportbund), die später den 3. Platz belegte und gegen Yeliz Kocbinar (TV Mögglingen) hielt sie bei den Dreisatzniederlagen gut mit. Vor allem ihr variabler Aufschlag und ihre starke Vorhand brachten ihr dann gegen Amelie Zymelka (TSV Sielmingen) beim 15:13 5:11 11:9 und 11:9 einen hart erkämpften Erfolg, mit dem sie den 9. Rang unter 15 Starterinnen belegte.
Bei den Mädchen 13 hatte sich Freya Ottinger die Qualifikation für die Ba-Wü-Einzelmeisterschaften vorgenommen. Dazu hätte sie mindestens Rang 2 erreichen müssen – angesichts der Konkurrenz ein hohes Ziel, denn sie lag nach den Q-TTR-Werten auf Rang 5.
In der Vierergruppe startete sie mit einem umkämpften Fünfsatzerfolg über Sophie Kirschbaum (TB Beinstein), gewann mit 3:0 gegen Mara Prodana (TT Frickenhausen) und musste dann gegen ihre Freundin Hanna Goerke (DJK Sportbund) antreten, gegen die sie sich erneut in vier Sätzen durchsetzte und damit als Guppenerste ins Viertelfinale kam.
Dort unterlag sie etwas unglücklich gegen Jule Wiedl (TTC Leinzell) nach guter Aufholjagd mit 7:11 8:11 11:6 11:7 und 10:12 – mehr als Rang 5 war damit nicht mehr erreichbar. Für die Ba-Wü-Einzelmeisterschaften qualifizierten sich Selin Bilgin (TSG Eislingen) und Leonie Kostka (GTV Hohenacker).
Freya wird im Frühjahr bei den Ranglistenausspielungen versuchen, erneut anzugreifen.
Eine schöne Entschädigung war der 2. Platz im Doppel, zusammen mit Hanna Goerke.
Vielen Dank für die engagierte Betreuung und Begleitung an Stefan Völkl, Boris Körner und Freyas Eltern!
Dass das Zuffenhäuser Nachwuchstalent Freya Ottinger sich überhaupt für das Top-20-Turnier der besten Mädchen bis 13 Jahren qualifiziert hatte, war bereits ein großer Erfolg und im Vorfeld auch nicht zu erwarten gewesen. Insofern versuchten alle Vereinsbetreuer und auch die Eltern Freya jeglichen Druck und Nervosität zu nehmen.
Das Turnier fand in Weinheim-West an der hessischen Grenze statt und Freya war bereits mit ihrer Familie tags zuvor angereist, um jeglichem morgendlichen Stress zu entgehen. Natürlich war sie gespannt auf das, was nun bevorstand. Neugier, Vorfreude und Nervosität hielten sich dabei die Waage. Die Konkurrenz ihres Jahrgangs war mit 20 Spielerinnen in vier Gruppen besetzt, wobei zwei Mädchen krankheitsbedingt absagen mussten. So kam es, dass auch in Freyas Gruppe nur vier Nachwuchstalente antraten.
Gleich ihr erstes Spiel gegen Alana Hirsch vom TSV Vellberg – zwischen Schwäbisch Hall und Crailsheim gelegen – verlief auf des Messers Schneide. Freya behielt trotz zweier knapper und etwas unglücklicher Satzniederlagen am Ende in fünf Durchgängen die Oberhand und freute sich riesig über den Auftaktsieg. Das war es, was sie sich als Ziel gesetzt hatte: Einen Sieg einzufahren. Und dieses Ziel gleich zum Auftakt erreicht zu haben, nahm den Druck und die Anspannung zu großen Teilen von ihren Schultern.
Anschließend wartete die nach Punkten am stärksten eingestufte Gegnerin, Lina Rupp, von der TSG Steinheim auf die Zuffenhäuserin. Satz eins verlief noch etwa auf Augenhöhe. Einfache Fehler auf beiden Seiten. Dann jedoch musste Freya die Überlegenheit der Murrtalerin, die am Ende den zweiten Gesamtrang belegte, akzeptieren und nach drei Durchgängen zum Sieg gratulieren.
Die Entscheidung darüber, ob Freya unter die besten acht kommen oder um die Plätze neun bis 16 spielen würde, fiel also im dritten und letzten Einzel der Auftaktgruppe. So legte sie konzentriert und engagiert los. Nach in der Verlängerung gewonnenem erstem Satz entspann sich ein kleines Drama in Durchgang zwei, als es erneut weit in die Verlängerung ging und beide Spielerinnen Satzbälle nicht nutzen konnten. Freya setzte sich jedoch dann mit 19:17 durch und es schien eine kleine Vorentscheidung gefallen, als die Gegnerin, Sophia Kuch vom TTC Wehr, in Tränen aufgelöst zu ihrem Coach schlappte. Doch überraschenderweise kam die Südbadenerin wieder stärker zurück und spielte taktisch kluge Bälle, die Freya immer öfters vor Probleme stellten. Satz vier war noch einmal mit 9:11 eng. Ansonsten setzte sich die spätere Siebtplatzierte Sophia deutlich ab und drehte das Spiel noch einmal zum 2:3-Endstand.
Freya musste also nun um die Plätze neun bis 16 spielen. Die Enttäuschung über die knappe Niederlage zuvor, sowie auftretende Schmerzen im Leistenbereich sorgten in den folgenden Partien der zweiten Vierergruppe für etwas schwächere Leistungen. Im ersten Spiel gegen die Korntalerin Ylvie Zahn – Zitat des TSV-Betreuers: „Jetzt müssen wir über 100 Kilometer fahren, damit Zuffenhausen gegen Korntal spielt!“ – setzte es leider trotz eines eigenen Matchballs in Durchgang vier die nächste Fünfsatzniederlage, sodass die Motivation weiter gedämpft wurde. Folglich liefen auch die beiden übrigen Platzierungsgruppenspiele gegen Theresa Egle vom SC Berg und Laura Mast vom SV Plüderhausen zugunsten der Gegnerinnen.
Abschließend stand dann noch das Spiel um den 15. Rang gegen Marie Greschkowitz vom ESV Freiburg an, in dem sich Freya erneut klar ihrer Gegnerin beugen musste. Aufmunterungen von den Eltern und dem Betreuer waren dann erneut notwendig. Immerhin hat sie sich mit den besten Spielerinnen des Bundeslandes messen können und einen respektablen 16. Rang belegt. Und wenn man bedenkt, dass nur wenige Bälle bzw. ein Satz zum 8. Platz gefehlt hat, relativiert sich die Betrachtung des Turniertags. Es gibt noch einige Techniken und Taktiken zu verbessern, aber Freya Ottinger wird sicher mit Spaß dabeibleiben und sich weiterentwickeln.
Hier geht es zum Bericht auf der TTBW-Homepage (mit den Einzelergebnissen).