Die Überreste des Sozialismus, die sich bisher auf Nordkorea und den TTC beschränkten, haben sich ausgeweitet. In der kurz vor dem Helferessen statt gefundenen Hauptversammlung des TV Zuffenhausen wurde, wie es beim Abteilungsleiter des TTC seit Jahren üblich ist, der Vorstand mit einem Wahlergebnis von 100% wiedergewählt.
Beim Helferessen selbst tat sich zunächst insbesondere die Helfer-Familie Pfisterer hervor.
Christian, der Sohn von Gudrun, mixte nämlich sein Spezi auf Glas sparende Weise, indem er zunächst die Cola- und dann die Fanta-Flasche an den Mund führte, um deren beider Inhalte im Mund zu vermischen.
Ehemann Christof erwies sich danach als Kavalier alter Schule, als er zu seiner Gattin sagte: „Wenn du ebbes aus onserem Auto habe wilsch, dann hol es dir doch.“
Auch Gastgeber Gerd Raff zeigte sich überaus gentlemanlike als er betonte: „Den Obstsalat hat Gudrun spendiert, damit man ihn essen kann spendiere ich Aperol dazu.“
Nach dieser Behandlung musste Tatopfer Gudrun nun auch einmal Luft ablassen, indem sie den Intimredakteur auf einen Fehler in seinen Bericht über den letzten TTC-Ausflug aufmerksam machte: Der Busfahrer heißt natürlich nicht Manfred sondern Christof.
Ähnlich informativ war auch Vizepräsident Reinhard Egeler. Auf die Frage, wo er denn seine Gattin gelassen habe, antwortete er: „Die ist nicht da.“
Auch die Schlechtwettervorhersage von Walter Mauch für das Helferessen war sehr treffend und veranlasste den Gastgeber zu der Äußerung: „Walter, du bist ein Wettergott, ich habe drei Tropfen gespürt!“
Dies ließ unseren Hansi völlig unbeeindruckt, denn er trägt seinen Regenschirm stets in einer Plastiktüte mit sich, damit er nicht nass wird.
Das wie immer üppige Helferessen hinterließ bei dem einen oder anderen gewisse Spuren, was wiederum den als Vereinsvorstand an üppige Einladungen gewohnten Wolle Reiner zu der Bemerkung veranlasste: „Mesche, du hast doch keinen Bauch, du hast nur einen hohen Magen.“
Zum ersten Mal machte das Helferessen gleich in doppelter Weise seinem Namen alle Ehre, denn die Helfer des TTC waren nicht nur wie üblich zu diesem Essen eingeladen, sondern einzelne Supporter des Vereins, die sich in besonderer Weise um ihn verdient gemacht haben, erhielten von Michael Bortolamedi zusätzlich ein extra auf sie zugeschnittenes Geschenk, darunter unter anderen auch die Jüngste, Rüya Daricili.
Zum Abschluss gab es dann im Hof der Schäfergasse noch eine „Honigschleudershow“. Eingangs erwähnter Christian schleuderte nämlich den von seinen Bienen erzeugten Honig aus deren Waben in einem entsprechenden Gerät, was eine gewisse Zeit in Anspruch nahm. Dies kommentierte Gastgeber Gerd mit den Worten: „Das ist ähnlich interessant wie beim Angeln zuschauen.“
Damit ist für heute eigentlich alles gesagt.
Jürgen Hettich