Die 2. Mannschaft des TV89 Zuffenhausen wurde in diesem Spiel mit einigen Routiniers verstärrkt. Dadurch hob sich zwar das Durchschnittsalter auf 36 Jahre, was aber der Spielfreude keinerlei Abbruch tat. Im Gegenteil - mit großem Elan und technischem Können ließ man Ball und Gegner fast nach Belieben laufen, so daß die Tore fast zwangsläufig fielen. Beim Tore schließen ließ man allerdings den Youngstern den Vortritt. Leins (28) mit 3 und Kirr (27) mit 2 Toren trafen für den TV89. Rekonvaleszent Vollmer (42) steuerte den 6. Treffer hinzu.
Eine ärgerliche, weil unnötige Niederlage mußten die mit dem vermeintlich letzten Aufgebot angetretenen Gastgeber gegen die Mannschaft des Türk SC hinnehmen. Lange Zeit sah es aus, als könne man den hoch favorisierten Gästen Paroli bieten, aber dann zeigte sich, daß die Stuttgarter nicht nur brilliante Könner am Ball waren, sondern auch die hohen Künste der Provokationen und Unsportlichkeiten nahezu perfekt beherrschten. Die Folge davon war ein Festival an roten Karten. Durch drei rote und zwei gelb/rote Karten gestaltete sich die Anzahl der verbliebenen Spieler auf dem Spielfeld beim Schlußpfiff sehr überschaubar. Das Spiel begann genauso wie die letzten Partien auch. Bereits nach 6 Spielminuten mußte die TV89-Mannschaft einem frühen Rückstand hinterher laufen. Ein Sonntagsschuß aus 25 Metern brachte die TSCler in Führung. Nach 21 Minuten war mit gelb/rot für den ersten Spieler des TSC die Begegnung gelaufen. Der TV hatte nun große Chancen, hatte aber das Pech, dass der Schiedsrichter 2 Tore von Weiss wegen angeblicher Abseitsstellung nicht anerkannte. In der 39. Minute fiel dann aber doch der verdiente Ausgleich. Der Gästekeeper konnte einen Schuß von Weiss nicht festhalten und der aufmerksame Gülüm drückte das Leder über die Torlinie. Die zweite Halbzeit begann mit mit einem fulminanten Schuß von Sunc an das Lattenkreuz. Zehn Minuten später war für die nächsten zwei Akteure das Spiel zu Ende. Der immer unsicherer werdene Schiedsrichter Trninic zeigte Gülüm für ein harmloses Foul die rote Karte und ebenso dem Gefoulten für das brutale Nachtreten. Dieses Szene brachte viel Unruhe ins Spiel, die die Gastgeber trotz Überzahl aus dem Tritt brachte. Die 62. Minute brachte die erneute Führung für den Türk SC. Ein Stürmer konnte sich geschickt gegen Malletschek durchsetzten und lupfte anschließend den Ball über den zu weit vor dem Tor postierten Berrer ins Netz. Nur wenig später erhöhten die Gäste gar auf 3:1, aber schon im Gegenzug schaffte es Broz mit einem schönen Kopfball den alten Abstand wieder herzustellen. Der TV drängte auf den Ausgleich und die Stuttgarter versuchten mit allen erlaubten und unerlaubten Mitteln diesen zu verhindern. Leider übersah der Schiedsrichter größzügig die permanenten Übergriffe eines eingewechselten TSC-Spielers auf Weiss. Als dieser sich einmal wehrte, zeigte der Schiri Weiss die rote Karte. Kurz darauf war aber auch für diesen Abwehrspieler, der das Wort Spieler eigentlich nicht verdient hat, die Partie beendet, weil auch er nach einem üblen Foul an Scholl vorzeitig unter die Dusche geschickt wurde. Ach ja, Fußball gespielt wurde auch noch. Das 4:2 für den Türk SC in der 80. Minute war eine exakte Kopie des 2:1 nur ließ sich diesmal Amtmann ein wenig zu leicht ausspielen. Ein guter Schiedsrichter hätte bei diesem Zweikampf möglicherweise auf Stürmerfoul entschieden... Damit war das Spiel natürlich entschieden und die Stuttgarter konnten in der Schlußminute sogar noch auf 5:2 erhöhen. Die prekäre Personalsituation beim TV89 wird durch die zwei Platzverweise noch verschärft. Zu allem Überfluß hat sich auch noch Alazas schwerer verletzt und dürfte für längere Zeit ausfallen.
Der TV89 spielte mit: Berrer, M.Amtmann, Seifert (Pelz), Malletschek, Sunc, Alazas (Toth), Scholl, Wagner, Weiss, Gülüm, Broz
Eine bittere 3:4 Niederlage mußte die 1. Mannschaft des TV89 Zuffenhausen im Heimspiel gegen die Spvgg Cannstatt einstecken. Ein Tor in der Schlußsekunde besiegelte die erste Pleite auf heimischen Grund in dieser Saison. Der Beginn der Partie wurde von beiden Seiten sehr verhalten geführt. Dem Spiel des TV89 merkte man natürlich an, dass gleich sieben Spieler verletzungsbedingt ersetzt werden mußten. Trotzdem zeigte die Mannschaft eine engagierte Leistung, die nach der ersten Chance in der 25. Minute mit dem Führungstreffer belohnt wurde. Den Schuß von M. Amtmann konnte der Gästekeeper nicht festhalten. Rauer schaltete am schnellsten und bugsierte den Ball über die Torlinie. Aber es kam noch besser. In der 37. Minute brachte Gäng mit einem Schuß aus 16 Metern die Gastgeber mit 2:0 in Front. Doch schon im Gegenzug konnten die Cannstatter durch Almeida verkürzen. Mit 2:1 ging es in die Halbzeitpause. Nach dem Wechsel erwischten die Cannstatter den besseren Start. Mit weiten Bällen auf die zwei blitzschnellen Stürmer brachten sie die TV-Hintermannschaft des öfteren ins Schwimmen. Wiederum Almeida nützte in der 55. Minute eine solche Schwäche aus und traf um 2:2 Ausgleich. Doch der TV schlug zurück. Der eingewechselte Weiss verpasste zuerst eine riesengroße Möglichkeit zur Führung, um dann doch in der 65. Minute mit einem sehenswerten Drehschuß aus 16 Metern den Ball im Netz zu versenken. Die Freude währte aber auch diesmal nur kurz. Wieder ein weiter Pass nach vorne, Bauer passte nach innen und Zuffenhausens Malletschek traf den Ball so unglücklich, dass er ins eigene Tor rutschte. Wenig später mußte mit Hofmann ein weiterer Zuffenhäusener Spieler verletzt den Platz verlassen. In der 2. Nachspielminute bekam der TV89 25 Meter vor dem Tor einen Freistoß zugesprochen. Gängs Schuß traf allerdings nur den Rücken eines in der Mauer stehenden Verteidigers. Dessen weiter Abpraller geriet zur ungewollten Vorlage für Cannstatts Vicenca. Dieser schnappte sich den Ball, lief der gesamten Abwehr auf und davon und hatte auch noch die Kraft und die Nerven, den Ball an Berrer vorbei zum Siegtreffer ins Tor zu schieben. Der Schiedsrichter pfiff erst gar nicht mehr an und somit war die erste Heimniederlage besiegelt.
Der TV89 spielte mit: Berrer, Malletschek, M. Amtmann, Hofmann (Antic), Moxedano, Sunc (Weiss), Rauer, Alazas, Seifert, Gülüm, Gäng
Die englische Woche endete fast optimal für die Mannschaft des TV89 Zuffenhausen. Sieben von neun möglichen Punkten wurden aus den drei absolvierten Spielen geholt. Dass es gegen die SKG Max-Eyth-See nicht auch zu einem Dreier reichte, lag vor allem an der miserablen Leistung der ganzen Mannschaft in Durchgang 1.
Auf Seite der SKG Max-Eyth-See reichte ein Spieler aus, um die Gastgeber fast im Alleingang zu besiegen. Juri Engel durfte sich bei allen drei Treffern in die Torschützenliste eintragen. Bezeichnend war, dass er sich dazu nicht einmal sonderlich anstrengend musste. Die Zuffenhausener Defensivabteilung hielt sich vornehm zurück, Engel in seinen Aktivitäten in den Minuten 12, 15 und 41 zu bremsen. Aber es gab auch Lichtblicke. Di Maria konnte zwischenzeitlich in der 28. Minute durch einen beherzten Flachschuss aus 18 Metern für den Anschlusstreffer sorgen. Kurz darauf war für ihn allerdings Schluss. Er musste sich verletzungsbedingt mit einem Muskelfaserriss auswechseln lassen. Als jeder schon mit dem Halbzeitpfiff rechnete, keimte Hoffnung auf. Gäng machte sich nochmals auf den Weg in Richtung gegnerischer 16-Meterraum. Seinen diagonalen Querpass in den Rücken der verdutzten Abwehr fand in M. Amtmann einen dankbaren Abnehmer, der eiskalt zum 2:3 Pausenstand verwandelte.
Die zweite Hälfte war dann deutlich ausgeglichener. Die Abwehr stand wieder sicher und ließ den Gästestürmern nunmehr weitaus weniger Freiräume. In der 56. Minute war es wiederum Gäng der die Gastgeber wieder zurück ins Spiel brachte. Mit einer kraftvollen Einzelaktion setzte er sich gegen zwei Gegenspieler durch und überwand schließlich auch noch den Schlussmann mit einem Schuss aus 19 Metern ins rechte untere Toreck.
Wenig später durfte Weiss mit gelb/rot den Platz verlassen. Wieder einmal musste die Mannschaft von Trainer Häcker fast eine halbe Stunde in Unterzahl spielen. Diesen Unterschied merkte man dem Spiel allerdings nicht an. Beide Mannschaften waren wohl mit dem einen Punkt zufrieden und so blieb es beim letztendlich gerechten Unentschieden.
Der TV89 spielte mit: Grantsanlis, Wagner (Krasniqi), S. + M. Amtmann, Hofmann, Moxedano, Scholl, Seifert (Gülüm), Gäng, Di Maria (Malletschek), Weiss
Am 4. Spieltag konnten die Mannen von Trainer Häcker den ersten Dreier auf die Schlotwiese holen. Mit einer geschlossenen Mannschaftsleistung über die gesamte Spielzeit hinweg konnte der Gast aus Steinhaldenfeld in die Knie gezwungen werden. Dabei begann die Partie für die Steinhaldenfelder äußerst erfolgsversprechend. Bereits nach 12 Minuten konnte ein Stürmer von einem Mißverständnis innerhalb der Zuffenhausener Hintermannschaft profitieren und ließ bei seinem Alleingang Grantsanlis im Tor keine Abwehrchance. Doch der TV zeigte sich nicht geschockt und konnte bereits drei Minuten später durch Marco Amtmann ausgleichen. Nach einem überlegten Pass von Scholl in die Tiefe spielte Amtmann seine Schnelligkeit voll aus und schoß das Spielgerät am Gästetorhüter vorbei ins Tor. Danach waren beide Mannschaften auf Spiel- und Ballkontrolle bedacht, so daß lange Zeit nicht mehr viel passierte. Erst in der 65. Minute kam wieder richtig Stimmung auf, als Scholl Gäng mit einem langen Pass bediente. Gäng legte quer auf Weiss und dieser hatte keine Mühe mehr, den Ball über die Linie zu drücken. Die Antwort der Steinhaldenfelder kam prompt. Die TV-Abwehr rückte nach einem bereits geklärten Angriff nicht schnell genug auf, so daß ein TSV-Stürmer, nachdem der Ball wieder postwendend zurückkam, frei vor dem Tor in Ballbesitz kam. Auch diesmal hatte Grantsanlis keine Abwehrchance. 2 Minuten später traf Di Maria nur den Pfosten. Als in der 75. Minute Zuffenhausens Innenverteidiger Sven Amtmann nach einem "Hey" mit gelb/rot vom Platz mußte, sah man die Felle schon davonschwimmen. Aber auch in Unterzahl machte der TV89 Druck und so konnte man in der 85. Minute nach einem in der Entstehung glücklichen Elfmeter durch Gäng den Führungs- und Siegtreffer erzielen.
Der TV spielte mit Grantsanlis, Sunc, Hofmann, S. Amtmann, Gisin, Seifert, M.Amtmann, Gäng, Di Maria, Scholl, Weiss