Stark ersatzgeschwächt und sozusagen mit dem letzten Aufgebot musste der frisch gebackene Meister gegen die Mannschaft von Croatia-Zagreb II antreten, die im Falle eines Sieges noch um den Relegationsplatz hätte mitspielen können.
Entsprechend forsch begann die Partie und beide Teams hatten schon zu Beginn einige sehr gute Einschussmöglichkeiten. Die größte Chance hatte der Mittelstürmer der Kroaten in der 10. Minute, als er alleine vor Torhüter Marco Berrer auftauchend den Ball aber knapp neben das Tor setzte.
In der 13. Minute fing Zuffenhausens Abwehrchef Sven Amtmann am eigenen 16er einen Freistoß der Gastgeber ab und trieb den Ball mit raumgreifenden Schritten nach vorne. Nach einem gut getimten Doppelpass mit Marco Bardaro hatte er nur noch den Torhüter vor sich,
den er zur 1:0-Führung schließlich auch überwinden konnte. Doch die Freude währte nur kurz, da eine Minute später Marco Di Maria mit einem Kopfball-Eigentor für den Ausgleich sorgte.
Zwischen der 15. und der 31. Minute hätte Hans Gülüm auf Zuffenhausener Seite das Spiel ganz alleine entscheiden können. Aber statt der strahlende Held zu werden wie am vergangenen Donnerstag, avancierte er zum tragischen Chancentod. Gleich dreimal brachte er es fertig, das Spielgerät in aussichtsreichster Position nicht im Tor unterzubekommen.
Die zweite Hälfte präsentierte sich nicht mehr als wahrer Hingucker. Die Spieler auf beiden Seiten mussten dem heißem Wetter und dem unebenen Platz Tribut zollen. Herausgespielte Torraumszenen blieben hüben wir drüben Mangelware. Lediglich einige Distanzschüsse brachten Gefahr vor die Tore. So musste Zuffenhausens Keeper Berrer zweimal sein ganzes Können aufbieten, um einen Gegentreffer zu verhindern. Auf der anderen Seite konnte Di Maria in der 74. Minute – eben durch einen Distanzschuss – den kroatischen Torhüter überwinden und so den 2:1-Führungstreffer erzielen.
Der TV89 spielte mit:
Berrer, S. Amtmann, Scharpfenecker, M. Amtmann (Bradaric), Bardaro (Hofmann), Sunc, I. Berisha, Di Maria, Gülüm (Pelz), Sigloch, Malletschek