Wenn man als Zuschauer am Sonntag zur Partie TV89 gegen TSG Stuttgart 10 Minuten zu spät seinen Platz eingenommen hatte, dann hatte man eigentlich bereits das Beste versäumt. Sage und schreibe 6 Tore für den TV89 Zuffenhausen waren zu diesem Zeitpunkt schon gefallen. Schon nach 34 Spielsekunden erzielte Krasniqi unter gütiger Mithilfe eines TSG-Spielers das 1:0. Nur eine Zeigerumdrehung weiter lag der Ball nach einem kuriosen Eigentor aus ca. 20 Metern (!) wieder im gegnerischen Netz. Und wieder nur eine Minute später erzielte Zlatko mit einem Schuss aus 11 Metern das 3:0.
Zwischen der 4. und der 32. Minute hatte Zuffenhausens Stürmer Marco Amtmann seinen großen Auftritt. Gleich 5 Mal durfte er sich binnen 28 Minuten in die Torschützenliste eintragen. Dieses Kunststück hatte in der Bundesliga bisher nur Dieter Hoeneß 1984 im Spiel Bayern gegen Braunschweig geschafft.
Das 4:0 in der 3. Minute erzielte er, nachdem er den bedauernswerten Torhüter der Gäste
ausspielte und den Ball ins Tor schob. Auch das 5:0 in Minute acht war eine feine Einzelleistung, abgeschlossen mit einem strammen Schuss aus 15 Metern. Das 6:0 wurde durch  eine herrliche Flanke auf den langen Pfosten von Scharpfenecker über die rechte Seite eingeleitet. Amtmann vollendete per Kopf in der 10. Minute.
In der 21. Minute sorgten die Gäste mit einem schönen unhaltbaren Schuss aus 22 Metern für ein Lebenszeichen und verkürzten auf 6:1.
Der nächste Treffer für die Gastgeber sollte in der 23. Minute fallen. Nach einem schönen Spielzug über Weiss und Hofmann musste wiederum Amtmann den Ball nur noch über die Linie schieben. Auch das 8:1 in der 32. Minute wurde von Hofmann überlegt vorbereitet. Amtmann ließ auch diesmal mit einem satten Schuss aus 12 Metern Entfernung dem Torhüter keine Chance.
Nun durften auch mal die anderen ran. Kurz vor dem Halbzeitpfiff setzte Zlatko Weiss schön in Szene. Dieser umkurvte noch seinen Gegenspieler und überwand den TSG-Keeper mit einem Schuss rechts unten ins Eck zum 9ten Mal.
Das muntere Toreschiessen ging auch in der zweiten Hälfte weiter, wenn auch nicht mehr in dieser Dimension. So dauerte es bis zur 60. Minute ehe Weiss nach einem zu kurz abgewehrten Eckball im Nachschuss den 10er-Block voll machte. In der 67. Minute durfte sich Di Maria in die Torschützenliste eintragen. Sein Schuss aus 12 Metern besiegelte das 11:1.

Das Dutzend voll machte Krasniqi fünf Minuten vor Spielende. Der eingewechselte Pelz war regelwidrig im 16er gebremst worden. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Krasniqi sicher. Das 13:1 in der vorletzten Spielminute wurde von Pelz mustergültig vorbereitet und von A-Jugend-Spieler Barnofsky souverän abgeschlossen. Aber noch war das Spiel nicht zu Ende. Den Schlusspunkt setzte Pelz, indem er einen an Weiss verschuldeten Elfmeter zum 14:1 Endstand verwandelte.

 


Der TV89 spielte mit:
Berrer, Barnofsky, S.Amtmann, Scharpfenecker, Sunc (Malletschek), Schmidt (Matijevic), Hofmann,
Di Maria, Weiss, Krasniqi, M.Amtmann (Pelz)

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