Der TV wollte zum dritten Mal hintereinander Punkten und begann deutlich offensiver als die Gäste. Nach einem Abwehrfehler stand Di Maria allein vor dem Torhüter, dieser konnte seinen Schuss aber parieren. In der Folge hatten beide Teams einige Möglichkeiten lediglich durch Fernschüsse, die aber allesamt ungefährlich waren. Richtig gefährlich wurde es erst nach einer halben Stunde, als Murati auf das Tor schoss, der Ball aber abgeblockt wurde und Kuzu zum Nachschuss kam. Sein Schuss aus 12 Metern wurde noch leicht abgefälscht und somit unhaltbar für den Keeper, das 1-0 für Zuffenhausen. Auch Schrenk prüfte kurz darauf mit einem wuchtigen Weitschuss den Gästekeeper, dieser hielt aber im Nachfassen. Kurz vor der Pause hätte Cannstatt ausgleichen können, doch ein tückischer Volleyschuss konnte von Grantsanlis gerade noch zur Ecke geklärt werden. Die Gäste waren in der ersten Halbzeit harmlos und es schien nur eine Frage der Zeit zu sein, wann das zweite Tor für Zuffenhausen fällt.
Zwei Gelb-rote Karten für Cannstatt in der 50. und 60. Minute verstärkten diese Erwartung sogar noch. Doch es kam wie so oft anders- Nach den Platzverweisen spielten die Gäste deutlich aggressiver und kämpften um jeden Ball. In der 69. Minute nutzte der Gast einen Freistoß, um den Ausgleich zu erzielen. Die Mauer hatte sich noch nicht formiert und kein Spieler blockierte den Ball. Cannstatt führte schnell aus und schoss den Ball clever ins Tor. In der Schlussphase hätten beide Teams noch den Siegtreffer erzielen können. Auf Seiten des TV 89 scheiterten Albrecht und Amtmann am guten Schlussmann der Gäste. Betrachtet man die gesamte Partie, so gab es auf beiden Seiten nur wenige hochkarätige Chancen und beide Abwehrreihen standen sicher.
Am Ende war die Punkteteilung gerecht, da Cannstatt zu wenig investierte und Zuffenhausen nicht in der Lage war die Überzahl auszunutzen und Druck bzw. Gefahr zu erzeugen. Vor der Partie wäre man mit einem Punkt zufrieden gewesen, nach dem Spielverlauf muss man in Zuffenhausen aber von zwei verlorenen Punkten sprechen.
Aufstellung:
Grantsanlis – Scharpfenecker – S. Amtmann – Barnofsky – Bardaro – Krasniqi – Di Maria (71. Albrecht) – Murati (63. Biljeskovic) – Bleischwitz – Schrenk (80. Hofmann) – Kuzu