Mit großer Moral gegen Pfeife und Gegner
Die Spieler haben die Fakten geschaffen. Als Schiedsrichter reagiert man nur darauf.(Lutz-Michael Fröhlich verteilte im Spiel Bochum - Köln drei Gelb-Rote und eine Rote Karte)
Ja haben wir denn schon Karneval? Max-Eyth-Sees Willkommenssong "Hells Bells" von AC DC war allerdings ein schlechter Witz, eher würde ich "Hells Pipes" spielen lassen. Hat sich da jemand als Schiedsrichter verkleidet oder hatte hier der allseits bekannte Mann in Schwarz die Fakten geschaffen?
Die Abseitsregel wurde jedenfalls wieder erklärt wie früher. Abseits ist, wenn der Schiri pfeift. Und das sollten sich alle, Zuschauer wie Spieler hinter die Ohren schreiben! Da nützt kein Gemecker, Gebrülle oder Ball wegschlagen, das bringt zur möglichen Fehlentscheidung nur noch einen weiteren Griff ins Klo, pardon, in die linke Brusttasche und fördert ein schönes, dummes, überflüssiges Gelb zu Tage. Zwei Mal Gelb gleich Rot. Konsequenz? Nachdem der TV89 endlich von Anbeginne hellwach war, wunderbaren Fußball präsentierte und hochkonzentriert zu Werke ging, sich selbst mit einen Treffer belohnte, war das Spiel in Unterzahl dann zwar noch recht annehmbar, aber doch nur noch ausgeglichen. Bis dahin standen wir hinten sicher, im Mittelfeld kompakt und vorne richtig stark. Sicherlich gab es hier zwei, drei Möglichkeiten, den Sack bereits zu zu machen. Allein, es klappte halt nicht. Und solche Spiele hat man dann schon häufig verloren. Also, wir waren gut. Und unser Gegner nicht schlecht. Und der Schiedsrichter?
Der Schiri pfiff, was zu pfeifen war oder auch was nicht zu pfeifen war, selbst wenn der Pfiff sich anstandshalber gar nicht als echter, richtiger Pfiff zu erkennen gab, fast so, als wenn die Pfeife sich schämte ob der Entscheidungen des Pfeifers, als wenn der Schiri mehr Pfeife sein wollte als die Pfeife, die er mitgebracht hatte.
Egal unsere 11 bzw. jetzt nur noch zehn Freunde umklifften die gefährlichen Stromschnellen des Amateur Referees und segelten zum Ende der zweiten Halbzeit nach einem gerechten Treffer zum 0 : 2 in den Hafen des Ruhmes und können nun zuversichtlich in die nächsten Spiele gehen.
Ein Blick auf die Tabelle zeigt, bis zum Zweiten Spvgg Feuerbach II, sind es 6 Punkte, die anderen vor uns platzierten haben ein Nachholspiel weniger. TV Go!
Locker vom Hocker und fast zufriedene Gesichter
SKG Max-Eyth-See II - TV89 II 1 : 7Die Erste Halbzeit war zum mit der Zunge schnalzen. Da spielte eine Mannschaft ganz stark auf, beendete die ersten 45 Minuten mit 0 : 5 und vergaß es wohl in der Pause, denn anders war es nicht zu erklären, warum anschließend 25 Minuten nur noch Krampf und Kampf folgten. Warum spielten sie plötzlich nicht mehr miteinander? Wollte jetzt jeder mal sich selbst in Szene setzen oder war es der berühmt berüchtigte Schlendrian, der jetzt einkehrte? Sei es drum. Man raffte sich nochmals auf und zeigte dann wieder ansatzweise die Klasse der ersten Hälfte. Wir wollen hier auch gerne auf einem hohen Niveau klagen. In der Tabelle sind wir 5 Punkte hinter dem Spitzenreiter. Erst ein Spiel verloren. Da geht doch noch was.
