Auch wenn es eigentlich unmöglich ist, ist es noch möglich.
(Stefan Effenberg)
Heute geht es um Wiedergutmachung. Im Hinspiel gab es eine 3 : 7 Niederlage. Der einzige Sieg für den SK bislang. Anstoß: Der TV beginnt verhalten und nervös. Da kommt ein Pass. Ach, Gottchen, falsche Richtung. Der FK Sarajevo grätscht dazwischen, einen letzten Mann umspielt, das Auge für den Mitspieler und ein erfolgreicher Torabschluss. 1 : 0 (2. Min.) Das alte Problem. Die anfängliche Unaufmerksamkeit. Jetzt schiebt der TV den Ball hin und her und zurück und quer und wenn nach vorn, gleich verlor´n. Was ist los? Wir spielen gegen den Tabellenvorletzten. Bloß nicht verlieren oder was?
Mit Fortschritt der ersten Hälfte, kommt der TV immer besser ins Spiel, wie man so sagt. Der Ausgleich durch C. Tec kurz vor der Pause ist psychologisch wichtig wie man so sagt, so wie man sagt, dass jeder gegen jeden gewinnen kann oder wie man sagt, dass das Spiel zwei Halbzeiten hat. Plattitüden, die ermüden.
Durch den verletzungsbedingten Wechsel kommt Schrenk für Yürük zum Einsatz. Zehn Minuten nach Wiederanpfiff sieht ein Sarajevo Spieler für eine Tätlichkeit eine rote Karte und der FK muss sich fortan auf "eigenem" Platz mit Kontern begnügen. Der TV spielt endlich dominanter und der FK bricht in Mittelfeld und Verteidigung ein. Doch es kommt nichts zählbares für die "89-er" dabei heraus. Dann macht Schrenk Peng, geht alleine durch und macht das, was seinen Teamkollegen in etlichen Anläufen nicht gelang, das 1 : 2 nämlich. (73. Min) Dann kann sich der TV bei Torwart Grantsanlis bedanken. Sträflich lässt die Verteidigung einen gegnerischen Stürmer ziehen. Grantsanlis aber ist auf der Hut und lenkt den Ball zu Ecke. Peng macht es aber anschließend wieder im Kasten des FK Sarajewo. (78. Min) Wieder Schrenk. Weils so schön war. Ein Geschenk dieser Schrenk.
Auch wenn es eigentlich ein gutes Ergebnis ist, ist es doch ein schlechtes. Auch wenn es eigentlich Frühling ist, ist es doch zu heiß. Auch wenn wir eigentlich keinen Stürmer auf dem Platz haben, so schießt uns halt Dennis Schrenk zum Sieg.
Auch wenn wir eigentlich dieses Jahr nicht aufsteigen können, so wäre es doch der größte Schwachsinn genau das zu glauben. Bei nur einem Sieg von uns mehr als Cannstatt und Weilimdorf, sind wir schon Dritter! Schade eigentlich, wenn man schon vorher aufgibt, denn dann hat man mit Sicherheit schon verloren!
Auch wenn wir eigentlich Regen brauchen, ist es doch in der Sonne schön
Der TV89 spielte mit:
Grantsanlis, Hofmann, S.Amtmann, Scharpfenecker (Di Maria), C. Schmidt, Bardaro, Barnofsky, Köhler, Yürük (Schrenk), Albrecht (M. Schmidt), Tek,
Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. (Bertold Brecht)
Einen Kämpfer aus der Alten Herren Riege des TV 89 einen besonderen Gruß. Im Tor steht Thomas Schöffski und gleich vorweg der Spieler des Spiels. Bei dem 1 : 0 für FK kann er nichts machen. Ein kleiner Fehler in der Abwehr, eine seltsame Duplizität der Ereignisse, möchte man meinen, wenn man Zeitpunkt, Art und Weise und die Reihenfolge der Tore und Spielgeschehnisse mit dem Hauptspiel vergleicht. Fast scheint es abgesprochen, das das Perspektivteam die Schlagzahl vorgibt und die Spieler der ersten Mannschaft versuchen werden, alles zu kopieren. So fällt auch hier kurz vor der Pause das Tor. Nach einem 40 Meter Pass von A. Gäng auf Rechtsaußen A. Badaric und die Behauptung des Balles mit Querablage auf M. Schmidt schoss dieser kompromislos und wuchtig flach ein. Der gegnerische Torhüter war chancenlos. In Hälfte zwei dann der TV immer stärker. Dem Torwart vom FK rutscht ein Ball aus der Hand. K. Prechter steht da, wo ein Stürmer stehen muss. 1 : 2. Zwei, drei Mal kann sich der TV Schlussmann T. Schöffski auszeichnen und für höherere Aufgaben empfehlen. Am Ende hat die ganze Mannschaft gewonnen. Und wenn ich schreib 'die ganze Mannschaft', dann meine ich I. + II. Jetzt Nachlegen, wie man so sagt