Spvgg. Möhringen – TV89 Zuffenhausen 4 : 0 – Effektivere Gastgeber siegen gegen abschlussschwache Schlotwiesenjungs

Gut gemeint ist die kleine Schwester von Scheiße gemacht (Quelle „Heute Show)

Möhringen, Nähe Freibad, 5° C, nasskalt, brrr. Wat schon Winter? Oder wat? Ne. Für heute Nacht haben sie mildere Temperaturen gemeldet. Dafür können wir uns aber auch nix kaufen. Was zählt, ist das Hier und Jetzt. Aber das Hier ist weit. Auf einem Straßenschild stand einmal 40000 km *.

Niklas Hornstein heute von Anfang an. Das hat er sich wohl verdient. Und er macht seine Sache gut. Gemeinsam mit Jörg scheint das ein gutes Duo zu werden, wie auf der anderen Seite mit Thorben und Basel, respektive Volkan, falls sie mal Lust verspüren, Tore zu schießen. Wir haben das Chancenplus auf unserer Seite, reißen mehr und mehr das Spiel an uns. Heute gewinnen wir, das zeichnet sich bereits in der ersten Viertelstunde ab. Diar und Maris zweikampfstark und mit guten Pässen in die Schnittstelle. Fadi ist klar nicht der Alte. Qualitativ ist er jedoch auch so schon eine Bereicherung. Basel gleich zu Beginn mit guter Einschussmöglichkeit. Später kann Memo einen Kopfball, nach Vorlage von Niklas nicht richtig setzen. Und auch im letzten Drittel der ersten Hälfte, also im dritten Sechstel sozusagen, geht sein Schuss im Strafraum nur rechts oben am Tor vorbei. Trainer Sven Peukert meint,  Memo hätte auf den langen Pfosten zielen sollen. Hinterher ist man klüger, sagt man, wie wenn das etwas nützen würde. Hinterher ist man Hinkefuß. Auch die Schüsse seiner Mitspieler aus der zweiten Reihe sind zu harmlos. Aber das wird schon noch, denkt man, wie wenn man denkt, dass Spaghetti im siedenden Wasser garen. Tun sie auch, aber sie werden nicht bissfest, sondern Matsche. Und so kommt es, wie so oft. Eine der ersten Chancen für die Möhringer, Mo mit zu schwacher Kopfballabwehr, Jörg sichert nicht nach hinten, steht viel zu weit weg von seinem Gegenspieler und plötzlich steht Klopfer vor Ange und macht aus dem Nichts quasi das 1 : 0 (23.) Mund abbuzze, weitermachen. Und das tun wir auch. Leider mit gewohntem schlechten Abschluss vor dem gegnerischen Kasten.

In der Halbzeitpause gibt es verschiedene Meinungen von „es könnte genauso gut Zwei zu Null für uns stehen“ oder „Mit einem Punkt können wir gut leben“ bis zu „Das werden wir noch wenden“. Eine Niederlage scheint keine Option zu sein. Zu dominant, zu flink trumpften wir bisher hier auf. Doch Fortuna ist launisch.

Die Gastgeber kommen gestärkt aus der Kabine. Sie spielen kontrolliert und lauern auf Tempogegenstoß - Möglichkeiten. Ein missratener Torwartabschlag Anges führt zum Glück nicht gleich zu einem weiteren Gegentor. Bis dann Klopfer zum zweiten Mal klopft. Beim 2 : 0 (68.) gibt es für unseren Keeper allerdings wieder nix zu halten. In der Defensive davor, scheint man heute einen schwächeren Tag erwischt zu haben. Zehn Minuten drückt anschließend der TV89 auf die Tube. Es ergibt sich nix Verwertbares. Das Tor der Möhringer scheint heute am ersten Advent vernagelt zu sein. Törchen öffnen erst ab Dienstag. Aber nur für uns. Strafe muss sein.


Für die Spvgg tun sich immer mehr Möglichkeiten zum Kontern auf. Deffner kann sich über die rechte Seite durchsetzen, läuft mit Ball schneller als Hero ohne und trifft auch noch ins kurze Eck zum 3 : 0 (80.) Klar, die Vorentscheidung. Drei Minuten später ergibt sich nach indirektem Freistoß noch ein Hohn oben drauf. Mendi flankt flach eher harmlos. Sein Schuss rollt ohne große Widerwehr durch den ganzen Strafraum bis hinten ins lange Toreck. Ange rechnet bis zuletzt mit einem Abfälschen oder Klären. Jedoch kein Fuß mehr dazwischen. Wenn so ein Ball reingeht, sieht das halt für alle Beteiligten doof aus, respektive Nichtbeteiligten natürlich. 4 : 0 (83.)

Muba hat noch die Chance zum Ehrentreffer. Er vergibt, hat ebenso wenig Glück, wie wir alle heute. Aber bitter ist das. Wie Blutwurz ohne Zucker. Die deutlichere Dominanz hatten wir eindeutig in der ersten Hälfte. Wenn es sich darauf aufbauen ließe. Watt´n Sonntach.

Der TV89 spielte mit: Grantsanlis –  Burkart (Köhler),Fejzulahi (Meinert), Albrecht, Nallinger – Prieditis, Ekrama, Odesh, Shammak, Hornstein (Yacoubou) - Kuzu


*Beweis:

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