TV89 Zuffenhausen – TSV Steinhaldenfeld 7 : 1 (5 :1 ) Die Schlotwiesenjungs können ihr Chancenplus nutzen. Duci trifft doppelt. Dennis, Tobi, Niels, Maxi und Sven Dale heißen die weiteren Torschützen.
Letztes Mal drei Treffer: zwei unten und zwei oben. (Rudi Cerne im Aktuellen Sportstudio beim Torwandschießen)
Schlotwiese: 5° C. Letztes Mal Spielabbruch in Weilimdorf. Darum kein Spielbericht. Das Spiel wird wiederholt. Was soll man zu einem Spiel noch schreiben, dass keines mehr war? Als die Sorge um Torwart Lukas Pohl im Vordergrund stand. Als wir emotional aufgewühlt uns am Spielfeldrand den Tathergang schilderten und uns wunderten, dass die Weilimdorfer menschlich so wenig Anteilnahme zeigten. Und der Verursacher, also derjenige, der unseren Torhüter mit seinem Knie in die Wirbelsäule traf, überhaupt nicht verstand, warum das Spiel nicht einfach weitergeht. Klar, The Show must go on, oder was stört ein schwerer Unfall, wenn man nicht selbst betroffen ist. Ja, also wir mussten uns wundern. Oder ne, eigentlich doch nicht.
Heute ist der TSV Steinhaldenfeld zu Gast. Ein fairer Gegner, sympathisch und mit dem Saisonziel Klassenverbleib. Doch bei uns fehlen Kai, Stefan, Manu, Fidan, Nikklas, Lukas. Das wird sicherlich ein anderes Spiel, als in Bestbesetzung. Und ja tatsächlich, ganz anders. Zuerst einmal legen wir nicht so los wie die Feuerwehr. Ein freundschaftliches Abtasten, ein bisschen Schattenboxen quasi, eine gelbe Karte für die Gäste wegen eines taktischen Fouls. Aber was man bei uns sieht ist eine gefestigte Defensive, die in der Form einfach auf einem guten Niveau kickt. Dann aus dem Nichts ein Treffer, der aber auch keiner war. Torwart Andy Aubermann springt bei einer Flanke am höchsten, fängt den Ball, wird vom Steinhaldener Daniel Amann unterlaufen und ins Tor gedrängt (siehe Foto). Statt Freistoß zeigt der indisponierte Schiedsrichter Widmaier zum Mittelkreis zum 0 : 1 (19.) Auch in der Folge scheint Herr Widmaier nicht zu den Unumstrittenen zu gehören. Hüben wie drüben Fehlentscheidungen. Doch aus dem Spiel heraus erobert sich Dennis Klose den Ball und kämpft sich bis in den Sechzehner vor, um den Ausgleich zu markieren. 1 : 1 (23.) Drei Minuten später flankt Thorben über rechts Seite einen ruhenden Ball, und im Gewusel stochert Maxi am besten zum 2 : 1 (35.) Jetzt gibt es Gelb fürs Meckern bei den Gästen. Ihr Trainer droht: „Wenn einer von euch mit Gelb-Rot wegen Meckerns...“ Leider ist der Satz hier schon zu Ende und wir können unserer Fantasie freien Lauf lassen, was mit diesem Spieler passieren würde. Dann fällt das 3 : 1 (30.) Der Schiedsrichter gibt den Treffer nicht. Angeblich Abseits. Aber breit und weit, jeder hat´s geseh´n, es war keins. Egal, mittlerweile läuft der Ball bei den Schlotwiesenjungs. Niels, Tobi, Maxi, Dennis spielen ihre Gegner beim schnellen Kurzpassspiel schwindelig und dann trifft Niels mal wieder. Und jetzt gilt´s. 3 : 1 (35.) Wieder drei Minuten später trifft auch Tobi so, wie er es in sieben Spielen zuvor auch schon hätt´ zeigen dürfen zum 4 : 1 (39.) Als Duci nochmal drei Minuten später einen Abstauber zum 5 : 1 (41.) verwerten kann, bescheinigt Stadionsprecher Christian Bauer den Schlotwiesenjungs einen Lauf. Nach der
Halbzeit
verflacht das Spiel zusehends, wie man so schön sagt, wie wenn man fünfmal hintereinander Achterbahn gefahren ist, dann ist das sechste Mal auch nicht mehr so der Burner. Nach einer Stunde Spielzeit scheint klar zu sein, der TV89 schaukelt das Ding so nach Hause. Die Gäste können nicht mehr und unserer Schlotwiesenjungs wollen nicht mehr. Oder doch? Es ist ja jetzt wie eine kostenlose Trainingseinheit. Wir üben vorne das Pressing gegen den Ball und hinten, wie kann man schnell das Spiel eröffnen. Dennoch kommen wir zu mehr Chancen. Es gibt drei Ecken nacheinander. Und bei einem Strafraumgewusel behält erneut Duci den Überblick und schlenzt die Kugel ins lange Eck zum 6 : 1 (68.) In der Schlussviertelstunde darf Vizetrainer und Vizetorwart Sven Dale mal Vizemittelstürmer spielen. Wird er beim ersten misslungenen Torabschluss noch verhöhnt und über die Kosten seines Misserfolges, nämlich eine Kiste Bier, aufgeklärt, so bejubelt man gleichwohl seinen zweiten Versuch, der den Endstand zum 7 : 1 (89.) herbeiführt. Tabellenführung zurück erobert. Jetzt am Dienstag gegen den starken Bezirksligisten Spvgg Cannstatt im Pokal und dann wissen wir ungefähr wo wir stehen. Also ca. B = 48.7758459° und L = 9.182932100000016 und ein bisschen auf der Leitung ;-)
Der TV89 spielte mit: Aubermann – Lechner, Köhler, Scharpfenecker – Kolb, Nguyen, Braun (Meinert), Nallinger, Klose (Albrecht)– Cullison (Dale), Wietzer (Di Maria)