TV 89 Zuffenhausen – Spvgg Feuerbach II 2 : 2 (0 : 2) - Die Talkrabben gehen mit einem Blitztreffer und einer Kopie des ersten Tores in der Nachspielzeit der ersten Hälfte in Führung. Die Schlotwiesenjungs können nach dem Seitenwechsel dank Tobi Cullison noch ausgleichen.
„Die Derby-Fans gehen geknickt in ihren Autos nach Hause.”( Alan Brazil)
Schlotwiese 20°C. – Der Frühling ist da, der Winterschlaf bei dem einen oder anderen aber noch nicht ganz vorbei. Wer ein bisschen zu spät kam, der hat den ersten Pass nach Anstoß in die Schnittstelle leider oder sagen wir mal nicht leider verpasst. Da wurde hinten nicht rechtzeitig zu gemacht und Lukas kann, in der folgenden Eins zu Eins Situation, den Schuss nicht mehr parieren. Schon steht es 0 : 1 (1.) Fortan schwingt freilich die Heimmannschaft das Zepter. Aber es schwingt bedeutungslos wie das Pendel einer Standuhr. Zu kompakt stehen die Feuerbacher, zu routiniert erscheint ihre Defensivarbeit und für mehr Ballbesitz können wir uns bekanntlicherweise nix kaufen. Da ist ein Thorben heute über rechts ein Schatten seiner selbst, findet offensiv quasi nicht statt. Da ist aber auch über links, über Tobi, viel zu viel glückloses und uneffektives Gekicke. Durch die Mitte geht auch nix. Da reiben sich wahlweise Jakob, Niels oder Maxi auf. Es bleibt bei einem ständigen Bemühen und keinem einzigen Abschluss. Bis zur 45. Minute. Plötzlich ist Niels im gegnerischen Strafraum, schiebt den Ball in den Lauf von Maxi und Maxi versucht den Schlenzer ins lange Eck. Aber der wachsame Tormann Schubert macht sich breit, hält den Schuss mit beiden Händen und leitet einen Gegenstoß ein. Dann folgt eine Kopie des ersten Tores und anstatt 1 : 1, geht es mit 0 : 2 (45. + 1) in die Pause. Also so schlecht haben die Schlotwiesenjungs eigentlich nicht gespielt in der ersten Hälfte. Aber zwei identische Gegentreffer? Da schüttelt man schon seinen TV89 Kopf. Und die TV89 Brille rutscht runter. Und die TV89 Wurst will nicht recht schmecken.
Nach dem Seitenwechsel
Denkt man Aufholjagd. Patrick muss sicherheitshalber ausgewechselt werden. Er hatte bereits gelb und mit De Muccio einen der stärkeren Gegenspieler. Timm kommt für Dio. Die Schlotwiesenjungs verfügen über adäquate Kräfte. Der Druck aus der ersten Hälfte wird wieder aufgebaut. Man nähert sich einem Anschlusstreffer. Kapitän Mo kann vor dem gegnerischen Strafraum nach einer Ballannahme mit links schießen. Plötzlich ist das Tor frei, doch mit links probiert er es gar nicht, schiebt lieber den Ball in die Schnittstelle und Tobi erzielt endlich den längst verdienten Anschlusstreffer. 1 : 2 (64.) Auch hier gibt es zwölf Minuten später eine Dublette oder wie sagt man zu dieser Schokolade? Jedenfalls Zucker! Wieder Mo, wieder Schnittstelle, wieder Tobi, wieder Tor. 2 : 2 (76.) Der Stadionlautsprecher Christian Bauer feuert mittels elektronischer Verstärkung unser Team an. Auf geht´s TV. Da geht noch was. Ja und beinahe wäre noch etwas gegangen. Schier gar hätte fünf Minuten später Tobi per Kopf einen Hattrick erzielt. Und unglaublich, fast hätten wir in der vierten Minute der Nachspielzeit auch noch den einen gewonnen Punkt weggeworfen. Da kann sich das Team bei Danni und Lukas bedanken, die sich aufopferungsvoll mit allen Willenskräften dagegen stemmten und eine sich anbahnende Niederlagenserie verhinderten. Alles in allem verdient geknickte Derby-Fans, die keine Angst haben, dass ihr Auto den Feinstaub nicht verträgt. Und ein umsichtiger Schiedsrichter, der die faire Partie sicher leitete.
Pohl – Lechner (Eisen), Scharpfenecker, Hartmann - Nallinger, Wietzer (Bast), M. Albrecht, Braun, Di Maria (Spahr) – Cullison, J. Albrecht (Gerstadt)