FC Stuttgart-Cannstatt - TV89 Zuffenhausen 2 : 5 (2 : 1) – Gar lieblich schusselig und nervös, dann zielstrebig mit Tempo, und wenn´s sein musst´ auch bös


»Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken mit Ende.« (Pierre Littbarski)

Keine Macht den Drogen 24° C. Es wurden Pfefferminztee und totes, gegrilltes Fleisch angeboten. Die Wasserpfeifen dampften hinter der Absperrung der Sportler. Es ist heiß und sonnig. Die Natur bekam unter der Woche Wasser satt. Die Schnecken konnten sich endlich wieder über die Salate und Tomaten hermachen. Jetzt ist die Wärme zurück. Gott sei Dank!  Gut es soll Spieler bei GWS geben, die schützen sich mit Sonnencreme vor der Hitze, die meisten anderen freuen sich, wenn es am Spielfeldrand Wasser gibt. Kaltes, köstliches, erfrischendes Wasser. Ich meine jetzt nicht die Schnecken, die natürlich auch, ich meine die Spieler. Wasser ist Leben! Und Bier ist Leben, außer in der Bierfalle. Denn auch die Zuschauer haben Durst. Das kann sich ergänzen und muss sich gar nicht ausschließen!

Apropos Schnecken. Am Anfang starten wir nervös. Warum eigentlich? Moment einmal, das war doch schon letzte Woche. Wird das jetzt eine Angewohnheit?  Können wir nicht einfach befreit aufspielen? Komm´ mir jetzt bloß nicht mit der Mannschaftsaufstellung und mit dem Schiri! Unsere Chancen waren eigentlich keine und hinten waren wir auch nicht gut. Egal ob Ange, Scharpfi oder Alex. Die  Missverständnisse im Spielaufbau und auch im Mittelfeld führten zu katastrophalen Situationen, die letztlich nur Fortsetzungen von Fehlerketten waren. Man hatte nach dem 2 : 0 der Gastgeber tatsächlich Glück, 2018 05 21 FC Stuttgart 05dass es nicht noch ein 3 : 0 oder gar ein 4 : 0 gab. Aber Timm hat ja Geburtstag, das muss ihm gerade noch rechtzeitig eingefallen sein, deshalb konnte er kurz vor der Halbzeit das physiognomisch wichtige 2 : 1 (45.) erzielen. Denn es war das Gesicht, das sich wechselte.

In der Halbzeitkabine

War es laut. Die Nerven lagen blank oder es war die Mission des Trainers Sven Peuckert, die lethargische Mannschaft mittels Phonstärke wach zu rütteln. Und das Gute, es hat gewirkt. J2018 05 21 FC Stuttgart 02etzt siehst du auf einmal ein anderes Gesicht. Ein Thorben geht wütender und aggressiver in die Zweikämpfe als ein Feintechniker. Ein Kai, zeigt gleich, was er will. Nach der Ecke von Jakob hält er seinen Kopf hin und macht erst einmal den wichtigen Ausgleichstreffer. 2 : 2 (51.) Ein Steff vermittelt Souveränität und Sicherheit. Thorben zimmert den Ball aus 20 m brachial und volley ins Netz.  2 : 3 (55.) So geht das, Jungs. 2018 05 21 FC Stuttgart 01Schluss mit lustig! Geburtstagskind Timm Spahr besorgt noch das 2 : 4 (61.) und das 2 : 5 (72.) dann hat unser bald 100 Tore Team schon 2018 05 21 FC Stuttgart 04wieder genug. Der vor dem Spiel geehrte Torhüter der Gastgeber und unser Geburtstagskind waren über neunzig Minuten jeweils der beste Mann im Team.

Der TV89 spielte mit: A. Grantsannlis – Scharpfenecker, Lechner, Rau (Hartmann) –Cullison, Benzer (Bast), Braun, J. Albrecht, Cadir (Nallinger) – Spahr, Tabar (Prechter)

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