Die Mannschaft von Trainerteam Hellstern und Bauer konnte eigentlich auf eine relativ gelungene Vorbereitung zurückblicken.
Im ersten Punktspiel gegen den Aufsteiger SSC musste man sich auf die Aussagen anderer Vereine und des eigenen B2 Trainers verlassen, da man selbst das Team nicht kannte. Sehr robust, unangenehm zu spielen waren die Attribute, die genannt wurden. Daraufhin stellte Trainer Bauer das Team so ein, dass es ein Kampfspiel mit vielen unangenehmen Situation werden würde und genau dies ist eingetroffen. Auf der Roten Erde auf der Bezirksportanlage wurde um jeden Zentimeter gekämpft.
Den besseren Start hatte der TV. Mehrere kleinere Torchancen blieben ungenutzt in den ersten zehn Minuten. Nach 13 Minuten dann eine Freistoßflanke von Michali auf Tomi, der mit seiner ganzen Technik das verdiente 1:0 machte. Nur sieben Minuten später traf erneut Tomi nach einer Einzelleistung zum 2:0. Bis dato sind die Gäste nicht vor das Tor des TV gekommen. Allerdings änderte sich dies nach circa einer halben Stunde. Auf einmal hatte der SSC das Heft in der Hand und drängte auf den Anschluss. Vor der Pause sollte es aber zu keiner nennenswerten Torchance kommen, sodass es zur Pause 2:0 stand.
In der Kabine dann die Warnung an das Team, dass man hier kein schnellen Anschluss kassieren darf, sonst wird das noch unangenehmer, als es eh schon war. Aber leider ist genau das passiert – 42. Spielminute erzielt der SSC nach einer Flanke und einem Handspiel des Stürmers, das der sonst gut leitende Schiedsrichter nicht gesehen hatte, den Anschluss. Nun war es ein richtiges Kampfspiel. Der SSC operierte eh nur mit langen Bällen auf ihre zwei sehr robusten Stürmer und der TV versuchte Fußball zu spielen, konnte aber wegen der harten Gangart im Mittelfeld nicht richtig Fußball spielen und verlor zu viele Bälle in den Zweikämpfen. Zum Durchschnaufen verhalf das wunderschöne 3:1 von Chris aus 25 Metern in den Winkel. Allerdings wehrte diese Freude nicht lang. Nur sieben Minuten später verkürzte der SSC ebenfalls mit einem wunderschönen Treffer per Freistoß wieder.
Die restlichen 10 Spielminuten waren ein reiner Kampf und purer Wille des Teams diesen Sieg sich nicht aus der Hand nehmen zu lassen.
Respekt vor dem SSC – da werden sich noch einige schwer tun und Gratulation an unsere Jungs zu diesem wichtigen Sieg im Kampf um die Meisterschaft. Am Sonntag geht es zur SG Untertürkheim, die im Derby gegen den TBU überraschend 0:7 abgeschlachtet wurde. Mal sehen, was uns da am Sonntag erwartet.
Kader: Philipp, Jörg (C), Patrick, Michali, Chris – Nico, Andre (Ertugrul), Lukas (Simon), Niklas – Long (Emre), Tomi (Emsal)
Torfolge:
1:0 Tomi 13. Minute
2:0 Tomi 19. Minute
2:1 42. Minute
3:1 Chris 62. Minute
3:2 69. Minute
Fußballlos durch die Nacht, bis ich aus dem Alp erwacht - Fußballlos einfach aus, großes Kino für Micky Maus (Klaus H. Fischer)
Pünktlich zum Rückrundenstart erscheint der Frühling. Nicht der meteorologische Frühling und auch nicht der kalendarische, sondern der freie, der natürliche, der Freund - der -Gartenwirte - Frühling. Eisverkäufer hätten heute ein Geschäft machen können. Auf der Schlotwiese tags um halb eins, ob du ein Getränk schon hast oder noch keins, die „Zweite“ steht schon bereit, empfängt im Vorkampf den Tabellenzweiten aus Kemnat. Wenn sie heute nicht gewinnen, dann war es das wohl für dieses Mal mit dem Aufstieg. Der TV89 II steht auf dem fünften Platz. Sieben Punkte hinter dem Reli, sagt man, so wie man sagt, Spusi oder Moko. Klingt lustig, ist aber ernst! Ernst ist es denn auch, wenn man sich hervorragende Chancen erspielt, aber nicht nutzt. Herausragend: Danni Gäng als Dirigent. Schade, dass die Mitspieler links und rechts und vor ihm wenig mit seinen Pässen anfangen können. Nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung in zweiter Hälfte muss man am Schluss über die Punkteteilung noch froh sein.
Der Hauptkampf. Bing. Die Glocke ertönt zur ersten Runde. Die beiden Kontrahenten umschleichen sich wie Boxer. In der Vorbereitung spielte der TV89 stets auf Kunstrasen, aber Schlotwiesenacker im Frühling kannst du eh nicht simulieren. Das muss man mal erlebt haben. Der Ball springt beim Abspiel oft wohin er will. Also warum nicht einfach aufs Tor damit? Danni Scharpfenecker denkt sich bei der Torwart Rückgabe vielleicht „Vorsicht“ und spielt zu sacht. Darauf hat der gegnerische Stürmer nur gelauert und kann sich das Leder vor dem heraneilenden Ange Grantsanlis ergattern, um das erste Tor der Partie zu erzielen - 0 : 1 (11.) Autsch. Kleiner Unfall. Nix ernstes jedenfalls. Eine weitere dicke Chance erspielen sich die Gäste ein paar Minuten später, so dass die erste Runde tatsächlich auch an sie geht. Bing. Zweite Runde. Eddy Bormann schlägt zum ersten Mal zu. Nach Flanke von Diar Shammak steigt er am Höchsten, zeigt seine Kopfballstärke 1 : 1 (20.) Der gegnerische Keeper ohne Chance. Fünf Kopfballtore wird er noch machen, hat uns Marco Scheel prophezeit. Bing. Das nächste Tor macht er mit der Fußspitze. Das etwas zu kurze Zuspiel auf seine Vorderleute erfreut unseren „Torminator“ Eddy Bormann. Er ist wachsam, geht dazwischen, sagt Grüß Gott und spitzelt zum 2 : 1 (28.) Bing. Der TV89 nun mit Druck, versucht den Aufsteiger immer wieder an den Ringseilen zu stellen und mit harten Körpertreffern zu bearbeiten. Die Sportfreunde müssen also stets sehr beweglich bleiben um nicht k.o. zu gehen. Sie finden dadurch aber nur selten die richtige Schlagdistanz zum Gastgeber. Bing. Kurz vor dem Seitenwechsel erhascht sich wieder Eddy Bormann das Leder, umläuft den gegnerischen Torhüter und schiebt mit einem Kullertor ein 3 : 1 (41.) Hattrick nennt sich das. Lupenrein ist Quatsch. Das ist weißer Schimmel oder Wortreichtum ohne Gewinn. Siehe auch Pleonasmus, das habe ich zum Bauer mit meinen eigenem Mund bereits gesagt.
Nach dem Wechsel. Bing. Wo sind wir? Ach, ja. Der Kampf ist entschieden. Die einen können nicht, die anderen wollen nicht mehr. Bing. Ein gutes Pferd springt nicht höher, als es muss. Man hält sich den Gegner auf Distanz. Bing. In der 80. Minute wechselt Trainer Häcker zwei Buchstaben aus. Böhmann kommt für Bormann. Das beweist Humor. Das ermöglicht Standing Ovations. Happy End, oder wie sagt man noch mal auf Englisch, dann durch Sergio Mavinga, der sich und die insgesamt gute Leistung des Teams mit einem 4 : 1 kurz vor der Nachspielzeit belohnt. Insgesamt eine faire Partie mit unauffälliger und deshalb sehr guter Leistung des Schiedsrichters.
Der TV89 spielte ohne Rawan, Maxi, Colin, Nico und die Langzeitverletzten sowieso. Dabei waren: Grantsanlis – Bardaro, Scharpfenecker, Amtmann, Berber – Baltsios (Braun), Shammak (Mataija), Köhler, Schneider, Bormann (Böhmann)
Bildergalerie (Danke Dori!)
Die Spieler der Bambini und F-Junioren und deren Eltern trafen sich am Samstagmittag um 12 Uhr im Soccer Olymp in Fellbach um gemeinsam 2 Stunden Fußball zu spielen.
Es wurden unter den Kindern 2 gemischte Mannschaften gebildet. Ebenso unter den Eltern mit Trainern, wobei in den Elternteams auch jeweils Mamas mitspielten.
Gespielt wurden jeweils 10 Minuten. Die Jungs und Eltern hatten sehr viel Spaß miteinander .Es war so viel Spaß dabei, dass man sogar um 1 Stunde verlängerte.
Fazit: Man war sich schnell einig, dass man es wiederholen müsste.
Yannick Krämer wird als vierter Neuzugang ab Mitte Februar den Bezirksliga-Kader der Zuffenhäuser Herren ergänzen und sich in der Offensive als weitere kreative Option anbieten. Der 19-jährige durchlief seit 2001 alle Jugenden des TV 89 Zuffenhausen und konnte bereits in zahlreichen Jugend-Bezirkligaspielen sein Können unter Beweis stellen.
"Ich kenne Yannick nun mehr als 10 Jahre. Schon zu meinen anfänglichen Jugendtrainerzeiten ist mir Yannik als herausragender Spieler aufgefallen. Es ist wirklich toll, dass sich nun der Kreis wieder schließt und wir zusammen auf dem Sportplatz arbeiten können" (Maik Malletschek)
Wir befragten die Trainer zur aktuellen Situation der Neuzugänge…
„Alle Drei passen super zu uns. Absolute teamfähige Jungs, ehrgeizig und verlässlich. Die individuellen Stärken und gute Ausbildung sind deutlich erkennbar.“ (Bernd Häcker)
„Besonders toll ist es, dass uns so charakterstarke und spielintelligente Jungs mit diesen Qualitäten zulaufen, ohne dass wir aktiv auf die Suche gehen mussten. Sie kamen, fühlten sich wohl und blieben – als ob sie schon immer da gewesen wären.“ (Maik Malletschek)
Rawan Barakat stoß schon zum Ende der Vorrunde zum Kader dazu. Er war aus beruflichen und privaten Gründen nach Stuttgart gezogen. Der gebürtige Hallenser besuchte die Sportschule Halle und wurde ab der D-Jugend beim Halleschen FC ausgebildet. Als Höhepunkt beschreibt er - neben der B-Jugend Regionalliga - den Aufstieg in die Bundesliga mit der A-Jugend des HFC. Zuletzt spielte er in der Oberliga bei VFL Halle 96 und der Verbandsliga BSV Halle Ammendorf. Der operationstechnische Assistent wird die Mannen des TV89 im zentralen Mittelfeld bereichern.
„Ganz feiner Kerl, trägt das Herz am richtigen Fleck. Wurde deswegen auch sofort von der Mannschaft toll aufgenommen. Sehr guter junger Spieler bei dem man erkennen kann dass er gut ausgebildet wurde. Spielintelligent, selbstkritisch und sehr fleißig. Er bringt eigentlich alles mit. Trotz seiner Klasse hat er noch Luft nach oben und das ist toll!“ (Marco Scheel)
Ein weiterer und offensiver Neuzugang ist Eddy Bormann. Der gebürtige Kühlungsborner (Mecklenburg Vorpommern) zog ebenfalls aus beruflichen Gründen nach Stuttgart. Der 26-jährige ist nach 8-jähriger Bundeswehrzeit nun in der Bundesverwaltung tätig. Nach mehrfachen Auszeichnungen als Torschützenkönig, zahlreichen Teilnahmen an Kreisauswahlen und DFB-Talentförderungen war der Aufstieg mit seinem Heimatverein Mulsower SV in die Landesliga eine seiner bedeutsamsten Erfolge. Zuletzt konnte er sich im Oktober des vergangenen Jahres mit einem Tor gegen den Drittligisten FC Hansa Rostock im Landespokal krönen, für welchen er selbst 1 Jahr in der B-Jugend spielte.
„Eddy ist eine große fußballerische und menschliche Bereicherung für das Team. Neben einer auffällig positiven Zweitkampfstärke und tollem Kopfballspiel wird er insbesondere durch seine flexiblen Einsatzmöglichkeiten eine sehr wertvolle Rolle im Team übernehmen.“ (Maik Malletschek)
Dritter Neuzugang ist Daniel Weyershäuser. Der gebürtige Stuttgarter hütete zuletzt das Tor der BZL-Mannschaft des Nachbarn SSV Zuffenhausen und wird neben Angelos Grantsanlis das Tor der Zuffenhäuser sichern.
„Es ist ein Traum jedes Trainers zwei geile und erfahrene Torhüter zu haben. Beide halten sich auf einem hohen Niveau und fordern sich gegenseitig. Egal wer wann und wo zwischen den Pfosten steht – wir können uns auf einen starken Rückhalt verlassen.“ (Bernd Häcker)
Verlassen wird den TV 89 Zuffenhausen Davor Biljescovic, der zum Nachbarn SSV Zuffenhausen wechselt. Der Verein wünscht Davor, der seit den Bambinis für den TVZ spielte, alles Gute für seine Zukunft und wird ihm immer mit offenen Armen als Zuschauer oder auch als Wiederkehrer willkommen heißen.
Des Weiteren verabschieden sich zwei Akteure, die erst zum Saisonstart zum TVZ gewechselt waren. Eugen Weimer kehrt zurück nach Weilimdorf in die Landesliga und Enes Korkmaz wechselte zum Verbandsligisten Neckarrems. Beiden Spielern wünschen wir alles Gute für die weitere Zukunft.
Felix Philipp (TW) und Kai Prechter (S) werden in der Rückrunde für die U23 spielen. Für die beiden, noch jungen Spieler, ist es wichtig, nun ausreichend Spielpraxis zu erlangen und befreit aufzuspielen.
Weiterhin verzichten muss der Bezirksliga-Kader auf die Gebrüder Albrecht. Sowohl Jakob (Kreuzbandriss) als auch Moritz (Meniskus) befinden sich aktuell in der Reha Phase.
„Zwei Riesentalente, die uns menschlich und spielerisch sehr fehlen“ (Bernd Häcker)