Viel hatte sich das Team vorgenommen und wenig hat funktioniert. Im Vergleich zur Vorwoche spielte unsere B im gewohnten System und wollte es Feuerbach schwer machen. Das gelang auch in den ersten 20 Minuten, in denen man aus einem sehr kompakten Spiel heraus einige gute Konter fahren konnte. Im Gegenzug fing sich das Team dann aber ebenfalls einen Gegenzug der Feuerbach ein, welcher zum 1:0 für die Gastgeber verwertet wurde.
Nach dem Gegentor war der Faden völlig verloren und Feuerbach dominierte die Partie auf dem großen Rasen. Unsere Jungs liefen oft nur hinterher und kamen zu keiner nennenswerten Torchance. In Halbzeit zwei ging die Ordnung dann komplett verloren und man verliert dieses Spiel auch in der Höhe vollkommen zurecht.
"Viele unserer Spieler sind jetzt hoffentlich in der Bezirksstaffel angekommen und wissen was nun zu tun ist. Wir haben heute gegen eine tolle Mannschaft gespielt, die mehr als verdient gewonnen hat. So wird die Sportvereinigung ganz oben dabei sein." so Trainer Sven Willing.
Am dritten Spieltag waren die "Gelben" von den Fildern zu Gast. Punktlos präsentierte sich der Gegner sehr agil und engagiert. So gingen die Echterdinger nach 5 Minuten in Führung.
"Wir kamen in keinster Weise ins Spiel und konnten nie das umsetzen, was wir uns vorgenommen hatten" so Trainer Sven Willing.
Im Laufe der ersten Halbzeit kam der TV89 besser ins Spiel und spielte aggressiver und erzielte in der 30. Minute den Ausgleich durch Ibo. In Halbzeit zwei das gleiche Bild wie zu Beginn. Enorm lauffreudige Echterdinger und die erneute Führung in der 60. Minute.
Dann begann ein wildes Spiel und der erneute Ausgleich durch Thomas (69.).
Die letzten 10 Minuten wurde aus dem Spiel ein offener Schlagabtausch, bei dem nun beide auf Sieg spielten, die Gäste aber durch einen Konter den Sieg in der Nachspielzeit markierten.
"Wir wollten heute zuviel und haben uns selber überfordert. Der Gegner war sehr engagiert und hat verdient gewonnen" fügt der Coach des TV89 hinzu.
Ich fliege irgendwo in den Süden - vielleicht nach Kanada oder so.(Mehmet Scholl)
Zuffenhausen, Schlotwiese 16° C. Graue Wolken hängen schwer und bedrohlich, die Sonne ist jetzt woanders. Dennoch fröhliche Gesichter allerorten, wenn es nicht gerad ein Weilimdorfer ist. Im Hintergrund Queens „We are the champions“, dabei war es nur ein Meisterschaftsspiel, aber vom Feeling her, ein tolles Gefühl – unsere Jungs wollen ein Foto. War es heute historisch oder nur deshalb so bedeutsam, weil, wegen der Trainer. Der Eine, Marco Scheel, bis vor kurzem noch bei uns und dann zur scheinbar qualitativ besseren Elf abgewandert. Der Andere, Sven Peukert, war beim TSV und ist nun sicherlich froh, dass dieses Kapitel abgeschlossen ist. Der Grund: Hier kann er in Ruhe arbeiten und nicht die Spieler oder der Teammanager bestimmen, wie was läuft. Ob es nun eine besondere Genugtuung ist oder nicht. Die Derbies gegen Weilimdorf waren in den letzten Jahren immer etwas Besonderes. Ob nun wegen unsportlichen Aktivitäten einzelner Spieler oder wegen derer begrenzter Ausdrucksweise. Anstand geht anders und Shaking - Hands oder wie das auf Englisch heißt, gehört dazu! Aber klar, das tat weh. Womöglich ging es den Weilimdorfern nur um die Höhe des Sieges und jetzt eine weitere Niederlage gegen uns. Doch von Vorn:
Die Anfangsphase gehört ganz klar den Gästen, wie man so schön sagt, wie wenn man von einem todsicheren Aktienpaket spricht, das einem gehört. Dabei erspielen sie sich auch bereits die eine oder andere Chance. Ein Freistoß aus 18 m knallt an unseren Posten. Den hat Ange ausgeguckt. Bei der nächsten Aktion wird Ange im Fünfmeterraum gefoult und vom am Boden liegenden Spieler an der anschließenden Torschussaktion behindert. Der Schiedsrichter gibt diesen Treffer zu Unrecht 0 : 1 (6.) Das sieht bitter für uns aus. Eine hohe Niederlage scheint sich anzubahnen. Aber nicht so denkt die Mannschaft. Eine tolle Moral und ein gutes Dagegenhalten nach einer Viertelstunde sorgen für eine gewisse Ausgeglichenheit und als der Ausgleich fällt, sieht man den TV fortan auf Augenhöhe. Kennt ihr Moubaroukou Yakoubou? Dieser Hüne behauptet einen Ball und ist nur schwer von der Kugel zu trennen. Als er im gegnerischen Strafraum eine Torschusschance bekommt, dribbelt er erst einmal, anstatt zu schießen, dribbelt ein zweites Mal und auch noch ein drittes Mal, bevor er das Leder endlich im Tor zum Ausgleich versenkt 1 : 1 (26.) Ein Foto hier sei seine Belohnung. Bis zum Seitenwechsel bleibt es spannend, aber hüben wie drüben sind die Torschüsse selten und wenn dann zu ungenau oder Torwart Angelos Grantsanlis vereitelt. Ange ist heute einfach gut und verdient sich das Prädikat „Besonders wichtiger Spieler“. Die Defensive um Kapitän Moritz Albrecht lässt aber auch nicht viel zu. Brav arbeiten Leo, Chris und Hero, im Mittelfeld halten Diar, Basel vorzüglich dagegen, Maris gut und Flo in der ersten Hälfte stark. Auch hier ist es Diar, der besonders auffällig agiert. Er läuft nicht nur Yavuz Tepegöz den Rang ab, nein, nach und nach ist er nur noch mit Foul zu stoppen und viele der gegnerischen gelben Karten gehen auf sein Konto.
Nach dem Kabinengang sind es wieder zuerst die Gäste, die auf die Tube drücken, aber ihre Angriffsaktionen verlaufen im Sande und es sind die vielen Nicklichkeiten, die zunehmen. Yavuz hätte nach seiner gelben Karte, schon drei weitere verdient gehabt. Ob Ball wegschlagen, den Gegner umholzen oder Zweikämpfe an der harten Grenze der Legalität. Doch der Schiedsrichter Ricardo Kosche aus Schwäbisch Hall ist mit der Partie überfordert. Ständig diese Schiri Rufe, Spieler, die sich auf dem Boden wälzen, Zuschauer und Ersatzspieler, die gelbe oder rote Karten sehen wollen und dann auch noch die Ein- und Auswechslungen, ne, was zu viel ist, ist zu viel.
Und dann gibt es im Fußball manchmal auch aus der Laune des Spieles heraus so etwas wie Gerechtigkeit. Fünf Minuten vor Schluss läuft Thorben alleine auf das gegnerische Tor. Sein Schlenzer geht leider vorbei. Die Weilimdorfer sind plötzlich hinten offen, scheinen mit dem Unentschieden nicht zufrieden. Also gut, denkt sich der Spieler des Spiels Diar Shammak. Als er auf den gegnerischen Kasten zu sprintet, sieht er, dass Torwart Burak Demirel ein bissle zu weit vorne steht und hebt das Leder aus dem Lauf und aus 25 m so, dass es sich in den linken Winkel unhaltbar rein versenkt. Marke Traumtor, würde ich mal sagen. 2 : 1 (89.) Die Entscheidung. So und jetzt, wer hätte es gedacht? Shelburne in Neuschottland, Kanada liegt auf dem gleichen Breitengrad wie Nizza in Südfrankreich.
Der TV89 spielte mit: Grantsanlis – Fejzulahi (Lechner), Eisen, Ebinger, Albrecht – Hofmann, Shammak, Ekrama (Annunziata) Prieditis– Nallinger (Dunder), Yacoubou, (Lindenmeier) [Hornstein]
Bilder zum Spiel:
In Halbzeit 1 bekommt die Abwehr den Stürmer vom VfL nicht in den Griff und der Sturm mehrere Chancen nicht ins Tor.
In Hälfte zwei zeigen sich Sturm und Abwehr stark verbessert, so dass der zweite Sieg in Folge mit zwei Platten Pommes belohnt wird.
Es spielten:
Moritz-David,Emre,Emirhan,Yasin-Sinan(Sascha),Mozamail,Adis,Sipan(Dijon)-Batuhan( Muhammet) -Tamer(Wael)
Tore Halbzeit 1:
1-0 Adis (Elfm.); 1-1; 1-2; 2-2 Tamer;
Tore Halbzeit 2:
2-3 David; 2-4 Muhammet; 2-5 Sinan; 2-6 Adis
Das zweite Saisonspiel fand am Fernsehturm auf dem Rasen des SV Sillenbuch statt. Die Sillenbucher Mannschaft war ebenso mit einem Sieg in die Saison gestartet (6:3 beim SV Bonalden I).
Von Beginn an entwickelte sich ein offener Schlagabtausch, bei dem die Hausherren mehr vom Spiel hatten und nach 30 Minuten durch einen Kopfball nach einem Freistoß in Führung gehen. Unser Team wachte auf und nach einigen kleinen Umstellungen übernahm der TV89 das Spiel und drückte den Gegner regelrecht in die eigene Hälfte. Mit einem sehr starken Pressing erarbeitete man sich einige gute Torchancen.
Es folgte der verdiente Ausgleich durch unseren Kapitän Dome nach einem Freistoß.
In Halbzeit 2 war es ein offenes Spiel, bei dem unser Team durch einen Kopfball von Pit in Führung ging. Das engagierte Spiel machte sich nun bemerkbar, was sich in der Laufleistung niederschlug. Der SV Sillenbuch kam durch einen direkt verwandelten Freistoß zum Ausgleich. Die optische Überlegenheit blieb zwar, jedoch wurden zahlreiche Chancen zum 3:2 nicht verwertet.
Für die "Verwirrung des Tages" sorgte dann der Abpfiff in der 75.Minute, welcher beiden Teams die mögliche Chance auf den Sieg nahm.
Im Großen und Ganzen ein gerechtes, wenn auch unglückliches Unentschieden.
Es spielten:
Marius, Deniz, (Marc Z.), Dome, Noni, Martin, Rinis, Fisnik, Ibo (Harun), Thomas (Ulas), Pit, Nick (Kay)