Man mag es kaum glauben, aber die Saison 2021/22 wurde tatsächlich beendet. Vor Weihnachten sah es noch ganz nach einem erneuten Abbruch aus. Zum Glück entspannte sich die Corona-Lage etwas und man konnte in einer Einfachrunde die Spielzeit beenden.
Vereinsgeschichte schrieben in dieser Saison die Herren 1. Das Team, das zum Großteil aus Spielern der eigenen Jugend besteht, sicherte erstmalig in einem Herzschlagfinale am letzten Spieltag den Klassenverbleib in der Landesklasse. Ein Leistungsträger war der Neuzugang Nico Hain, der mit einer 10:3 Bilanz in der Mitte maßgeblich zum Klassenerhalt beigetragen hat. Insgesamt hat das Team bis zum letzten Spieltag gekämpft und wurde für den großen Einsatz auch belohnt. Respekt!
Nico Hain
Die Herren I nach dem 9:4-Sieg gegen Oberbrüden
Die Damen beendeten die Saison in der Bezirkliga mit der Vizemeisterschaft. Nur gegen den Meister aus Neuwirtshaus musste man die Halle mit einer Niederlage verlassen. Revanche können die Damen am 30.4. beim Bezirkspokal-Finale nehmen. Ebenfalls herausragend spielte unser Neuzugang Francesca Nette, sie blieb mit einer Bilanz von 6:0 ungeschlagen.
Ziel der Herren 2 war eine ordentliche Saison zu spielen. Mit dem 7. Platz und einer guten Teammoral wurde das Saisonziel erfüllt. Besonders hervorzuheben sind die starken Spiele gegen den TV Stammheim (2. Platz) und SportKultur Stuttgart (4. Platz), die beide mit einem Unentschieden endeten … und sich wie ein Sieg anfühlten.
Ohne Niederlage sicherten sich die Herren 3 die Meisterschaft in der Kreisliga B. Damit ist der Aufstieg in die Kreisliga A perfekt. Bei jedem Spiel dabei war Mannschaftsführer Andi Koch, der in dieser Saison eine starke Leistung zeigte und kein Einzel abgab.
Die Herren III : Meister ohne Punktverlust
Etwas schwerer hatten es die Herren 4 in der Kreisliga C. Den einzigen Sieg holte das Team beim Nachbarn TV Stammheim IV. Das Resultat ist somit der vorletzte Platz. Im vorderen Paarkreuz spielte Walter Mauch mit 7:3 eine starke Saison. In der Mitte überzeugten Francesca Nette und Suzana Ivanovic mit guten Bilanzen.
Unsere Hobbymannschaft (Herren 5) hatte es diese Saison ebenfalls nicht leicht. Hervorzuheben ist, dass die Mannschaft in konstanter Aufstellung angetreten ist. Leider hat es nicht für einen Sieg gereicht. Ziel in der nächsten Saison ist somit, mit der neu geformten Mannschaft Pluspunkte zu ergattern.
Nach dieser etwas kurzen Saison hoffen nun alle, dass die nächste Runde wieder normal ablaufen wird.
Was gegen den Klassenerhalt spricht: Auswärtsspiel – Noch nie ein Sieg gegen Birkmannsweiler – Mannschaft nicht in Bestbesetzung
Was für den Klassenerhalt spricht: Geiles Team – Coole Trainingsanzüge – Nicos Einstandsbier
Saisonfinale wie ein Stephen-King-Krimi: Die Spannung hatte sich in den letzten Wochen nach und nach aufgebaut, Erfolge sich mit Hiobsbotschaften abgewechselt. Wir sprechen hier vom Abstiegskampf der 1. Herren in der Landesklasse. Das erklärte Ziel seit Beginn der Saison war der erstmalige Klassenerhalt auf dieser Ebene. Im vergangenen Jahr konnte zwar auch die Klasse gehalten werden. Doch da die Spielzeit 2020/21 durch den Corona-Abbruch annulliert wurde, ist nicht von einem regulären Klassenverbleib zu sprechen. Nun kam es immerhin zur Durchführung einer einfachen Meisterschaftsrunde, in der jedes Team einmal gegen jeden Kontrahenten angetreten ist. Ein sportlicher und aussagekräftiger Wettkampf.
Doch zurück zum Saisonfinale. Die Ausgangssituation für die 1. Herren (8:10 Punkte) war klar: Im direkten Duell mit dem Tabellennachbarn VfR Birkmannsweiler (7:11 Punkte) musste mindestens ein Unentschieden her, um nicht in der Abstiegsrelegation antreten zu müssen. Doch anders als beim Fußball, wo man sich bei einem 0:0 oder 1:1 den Ball in der Abwehr hin- und herschieben kann, ist ein beabsichtigtes Spiel auf 8:8 im Tischtennis nur schwer vorstellbar. Es ging also darum, jedes Doppel und jedes Einzel konzentriert anzugehen, um Historisches zu leisten.
Noch vor Spielbeginn, genauer gesagt zwei Tage vor dem letzten Spieltag, setzte es zwei weitere Hiobsbotschaften. Denn mit Markus Stern und Seba Hotarek musste gleich das komplette hintere Paarkreuz gesundheitsbedingt absagen. Simon Brunner und Stefan Sigloch sprangen dankenswerterweise sofort in die Bresche. So fuhr man zwar nicht in Bestbesetzung, aber dennoch motiviert am Sonntagmorgen nach Winnenden-Birkmannsweiler.
Die Bedingungen in der Halle waren nicht perfekt. Zwar waren das Spielmaterial und der Hallenboden akzeptabel. Allerdings zwangen einen die niedrigen Temperaturen sich ständig zu bewegen. Und die Morgensonne strahlte anfangs durch die Oberlichter in die Gesichter der Spieler. Das soll aber keine Ausrede für den erneut schwachen Start der Zuffenhäuser in die Partie sein. Lediglich die Kombination Seba Stern/Nico Hain überzeugte mit einem deutlichen 3:0. Fabian Mades/Sergej Korobov unterlagen erneut dem Spitzendoppel der Hausherren in fünf Sätzen und stemmten sich lange gegen die Niederlage, was auch der 18:16-Satzgewinn in Durchgang vier zum Ausdruck brachte. Simon und Stefan standen im Duell der beiden Doppel drei auf verlorenem Posten und hatten nur in Satz zwei eine kleine Chance auf einen Satzgewinn.
Unterdurchschnittliche Leistungen im vorderen Paarkeuz sorgten dann für die rasche 4:1-Führung der Hausherren und der TTC musste dringend Fahrt aufnehmen. Dies gelang auch mit den sehr guten Auftritten von Sergej und Nico. Erstgenannter schlug sich gegen Bogdanov hervorragend und führte nach drei Durchgängen verdient mit 2:1. Doch in Satz vier drehte der Routinier des VfR erneut auf und hatte beim 10:6 vier Satzbälle. Sergej vertraute aber unbeirrt auf sein variables Angriffsspiel und gewann ganze sechs Ballwechsel in Folge. Auch Nico erledigte seine erste Aufgabe im Einzel souverän. Er bot dem jungen Hanke gerade in den engen Situationen stark Paroli und siegte in drei Sätzen.
Im hinteren Paarkreuz gelang Simon beim Sieg über Bubak der erste Big Point des Abends. Sein engagiertes Angriffsspiel mit der Vorhand in Verbindung mit unangenehmen Rückhand-Noppenblocks und einer ordentlichen Beinarbeit sorgten für den verdienten 3:1-Erfolg. Parallel dazu fand Stefan leider gar nicht zu seinem Spiel und musste dem König nach drei Sätzen gratulieren. 5:4 für Birkmannsweiler.
Nun war es erneut am vorderen Paarkreuz den Spielstand zu den eigenen Gunsten zu drehen. Doch auch gegen Dübner fand Seba nicht recht ins Spiel und unterlag letzten Endes auch hier in vier Sätzen. Fabian dagegen meinte nach seiner Negativserie von sieben verlorenen Einzeln: „Es wäre mal wieder an der Zeit, ein Spiel zu gewinnen.“ Vielleicht lag es an dieser Selbstmotivation, dass er tatsächlich eine unverkrampfte und auch noch ansehnliche Leistung gegen Hoschek bot. In Verbindung mit einigen glücklichen Bällen gelang es ihm außerdem den Fünfsatz-Fluch zu beenden und mit 11:8 im Entscheidungssatz zu triumphieren. Der zweite Big Point des Abends, den die Gegner sicher so nicht eingepreist hatten.
Fast schon erwartungsgemäß spielte dann die Mitte mit Sergej und Nico – der Garant für die zurückliegenden Erfolge – erneut bärenstark auf und konnte sich in sehenswerten Duellen durchsetzen. Sergej behielt dabei mit 3:0 souverän die Oberhand über Hanke. Nico sparte sich sein bestes Tischtennis für den Entscheidungssatz gegen Bogdanov auf. Dieser hatte ihn zuvor des Öfteren mit seinen aktiven Spinblocks und Gegentopspins fast zur Verzweiflung gebracht. 7:6 nun für Zuffenhausen. Die erste Führung seit dem 1:0 des Auftaktdoppels.
Im hinteren Paarkreuz konnte nun die Vorentscheidung fallen. Zur Erinnerung: Zuffenhausen reichte ein Unentschieden, also ein achter Punkt, zum Klassenerhalt. Simon hielt in seinem zweiten Einzel bis in den fünften Satz wacker dagegen und entschied zwei Sätze zu seinen Gunsten in der Verlängerung. Doch am Ende musste er sich dem King… äh… König beugen. Stefan kam dann leider auch im letzten Einzel des Abends nie an seine Normalform heran. Nach drei Durchgängen musste er auch Bubak zum verdienten Sieg gratulieren. 8:7 für Birkmannsweiler.
Den Höhepunkt des anfangs erwähnten Krimis hielt schließlich das Schlussdoppel bereit, in das Seba und Nico hoch motiviert und fulminant starteten. Mit großartigen Ballwechseln, zu denen das starke gegnerische Doppel 1 ebenso beitrug, setzten sich die TTCler rasch mit 2:0 in den Sätzen ab. Der dritte Satz lief auch auf einen Erfolg der Gäste hinaus. Bei 10:9 hatte man Matchball. Doch die Chance verstrich und das Duo Dübner/Hoschek kam noch einmal auf 2:2 heran. Der Klassenerhalt hing also nun für beide Teams am seidenen Faden des letzten Satzes der Meisterschaftsrunde. Unter den tatkräftigen Anfeuerungen der Teamkollegen inklusive des mitgereisten Markus Stern spielten Seba und Nico dann in den entscheidenden Momenten wieder groß auf und distanzierten ihre Gegner mit 11:4 deutlich. Der Jubel war groß.
Das entscheidende Schlussdoppel
Die Spieler des VfR Birkmannsweiler gratulierten im Anschluss sehr fair zum Klassenerhalt. Sie müssen nun in der sehr schweren Relegation noch einmal antreten. Wir drücken dafür die Daumen und würden uns über ein Wiedersehen in der kommenden Saison freuen.
Nach dem sehr unglücklichen 8:8-Ergebnis der Vorwoche können sich die Zuffenhäuser ungefähr vorstellen, wie man sich nach einem solchen Ausgang fühlt. Im Nachhinein war aber das Unentschieden in Feuerbach für unseren TTC doch ein gewonnener Punkt und keine Niederlage. Er war wichtiger Bestandteil der jetzt schon historischen Saison für den TV/TTC Zuffenhausen. Kapitän Sebastian Stern später im Mauritius: „Ich glaube, ich war in meiner ganzen Tischtenniskarriere noch nie so zufrieden wie gerade jetzt.“
Während der Woche waren die Jungen 18.1 und 15.1 mit zwei Auswärtsspielen beschäftigt und sorgten für absolut konträre Ergebnisse: die J 18.1 holten beim VfB Stuttgart ein makelloses 6:0 (Bericht hier) und die J 15.1 mussten bei Eichenkreuz leider zu dritt antreten und damit ein ebenso klares 0:6 in Kauf nehmen.
Der Bericht zu den Jugendspielen am Samstag findet sich hier.
Einen glänzenden Saisonabschluss feierten die Herren II mit einem überraschenden 8:8 gegen den Tabellenzweiten und Aufstiegsfavoriten TV Stammheim. Erneut (wie schon in der Vorwoche beim Tabellendritten Sportvg Feuerbach) knackten Marius Boos/Alexey Sorokin das gegnerische Einserdoppel in drei Sätzen und auch unser Spitzendoppel Michael Bortolamedi/Stefan Sigloch blieb zweimal ungeschlagen und holte abschließend den Punkt zum Unentschieden. Ein ganz wichtiges Break gelang Captain Jens Olt mit dem 15:13 im Entscheidungssatz gegen die Stammheimer Nr.3 Benjamin Schüro.
Hier geht es zum Bericht auf der Homepage des TV Stammheim.
Michael Bortolamedi
Der Sonntag krönte dann eine erfolgreiche Woche für den TTC:
• die mit Außenseiterchancen gestarteten Mädchen 15 kamen bei den Regions-Mannschaftsmeisterschaften überraschend ins Finale (Bericht hier)
• und die Herren I nutzten ihre wirklich allerletzte Chance zum Klassenerhalt in der Landesklasse beim (Nicht-)Abstiegskrimi gegen TSV Birkmannsweiler III. Beim unglücklichen 8:8 in der Vorwoche bei Sportvg Feuerbach hätte es zum Klassenerhalt schon gereicht, wenn eines der sieben Fünfsatzspiele an uns gegangen wäre. Am Sonntagmorgen in Birkmannsweiler war ein Unentschieden notwendig für den Verbleib in der Landesklasse. Keine leichte Aufgabe für das Spitzendoppel Sebastian Stern/Nico Hain beim Stand von 7:8 an die Platten zu treten und nach einem 2:0-Vorsprung wieder in den Entscheidungssatz zu müssen – aber das 11:4 im 5. Satz sprach dann Bände … (Bericht hier)
Vorschau:
• Di. 12.4. 18.30 h SV Vaihingen – Jungen 15.2
Zu zehnt machten sich unsere Mädchen (+ Betreuer und Familienangehörige) am heutigen Sonntag auf nach Eislingen zu den Regions-Mannschaftsmeisterschaften.
Im System Jeder-gegen-jeden trafen sie im Auftaktspiel auf den TTV Burgstetten (Bezirk Rems). Nach den Doppeln und dem ersten Einzeldurchgang war beim Stand von 3:3 alles ausgeglichen – Melanie Odening gewann ihr Einzel und mit Freya Ottinger das Doppel, Nicole Mahilum zeigte schon im ersten Einzel mit einem Dreisatzerfolg ihre starke Tagesform. Im zweiten Durchgang gingen alle drei Einzel relativ klar an Melanie, Freya und Nicole – der 6:3-Sieg war geschafft!
Noch etwas deutlicher setzten sich die Mädchen im zweiten Spiel gegen Tischtennis Frickenhausen (Bezirk Esslingen) durch – fünf Dreisatzsiege von Melanie/Freya im Doppel, Nicole, Melanie und Freya (2 x) im Einzel wurden ergänzt durch ein 3:1 im Spitzeneinzel von Melanie gegen Di Primo. Endergebnis: 6:2 und der Einzug ins Finale gegen die TSG Eislingen (Bezirk Staufen), den Gastgeber, der als deutlicher Favorit ins Rennen ging, stellten sie doch mit Isabella Merz die klar beste Spielerin des Turniers.
Nach den Eingangsdoppeln war noch alles ausgeglichen, da Melanie und Freya zum dritten Mal erfolgreich waren.
Isabella Merz überließ Freya in drei Sätzen nur 6 Punkte, Melanie unterlag dann Ivana Bednjicki ganz knapp mit 8:11 im Entscheidungssatz – damit war die Vorentscheidung gefallen und Eislingen 3:1 in Führung gegangen. Nicole Mahilum, die an diesem Tag in ihren vier Spielen nur einen Satz abgab, verkürzte gegen Elisa Höfer auf den 2:4-Zwischenstand. Eislingen ließ sich dann aber mit zwei 3:0-Erfolgen im vorderen Paarkreuz den verdienten Sieg mit 6:2 nicht mehr nehmen (in ihrem letzten Spiel, das leider nicht mehr in die Wertung kam, führte Nicole schon wieder mit 2:0-Sätzen …)
Am Ende freuten sich alle zehn über den unerwarteten zweiten Platz, die Mädchen nehmen jede Menge Motivation für die nächsten Trainingsmonate mit.
Dank an Svenja Roske, die kurzfristig als Spielerin einsprang, an Max Rommel, der durchgehend als Schiedsrichter fungierte und natürlich an Michael Bortolamedi als Coach und Betreuer !
Hier geht es zum Bericht auf der Bezirks-Homepage.
Acht Spiele beschäftigten am Samstag unsere Jugendteams reichlich, fünf davon wurden von den drei Mädchenteams bestritten:
• bei ihrem letzten Saisonspiel in der Landesliga Gr. 1 traten die Mädchen 18.1 erstmals in der Stammformation an und holten einen ungefährdeten 6:0-Auswärtserfolg bei SportKultur Stuttgart. Lea Boßle trat zum letzten Mal für den TTC an die Platten – vielen Dank und alles Gute, Lea!
Lea Boßle
• Der Heimspieltag mit den Mädchen 18.2 brachte 2:2 Punkte – Angelica Mahilum gewann drei, Angela Dobrolyubov ein Einzel
Angela und Angelica
• ohne gewonnenes Spiel kamen die Mädchen 18.3 vom Spieltag bei Allianz zurück, Lara Al-Aeed war noch am nächsten an einem Erfolgserlebnis (vielen Dank an die Betreuer Christian Munz und Prashant Sharma!)
Der Jungen-Spieltag in der Rosenschule endete für die Jungen 15.3 wie letzten Samstag mit einem hart erkämpften 5:5 gegen TB Untertürkheim. Alle vier Spieler waren mit Einzelerfolgen daran beteiligt, Steven Lee Williams holte sogar zwei Siege.
Während die Jungen 18.2 erneut ohne Stammspieler beim 0:6 gegen Sportvg Feuerbach II deutlich unterlagen, waren die drei Punkte der Jungen 15.2 gegen SV Sillenbuch II beim 3:6 eine positive Überraschung. Am stärksten zeigte sich Kilian Messerschmidt mit zwei überlegt herausgespielten 3:0-Erfolgen.
Am 30.4. wartet der nächste größere Jugendspieltag auf uns.