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FC Stuttgart – TV 89 Zuffenhausen 6 : 3 (3 : 0) - Hochdramatisches Spiel mit untröstlichem Ausgang. Der TV 89 kämpft sich nach einem 4 : 1 Rückstand auf 4 : 3 heran und scheitert am Ende zu hoch.

Wir wollten in Bremen kein Gegentor kassieren. Das hat auch bis zum Gegentor ganz gut geklappt. (Thomas Häßler)

4° C so graublauschwarzblaugrau. Schmuddeliger November im Dezember. Brr und haste mal ´n Glühwein. Ne, geht nicht, wir sind bei dem Verein, bei dem es Rindswurst gibt und kein Schwein. Und kein Bier. Und kein Wein. Und überhaupt keinen Alkohol, wegen Sünde und das Ganze. Und kein deutsch und nix christlich. Willkommen beim FC Stuttgart und nicht mehr Hilaspor.

Die Schlotwiesenjungs heute wieder im normalen Trikot. Warum sie am letzten Sonntag unbedingt ihr weißes Trikot anziehen mussten, weiß keine Sau. Das Ergebnis 1 : 7 gegen Stammheim war die Quittung. Natürlich sind wir nicht abergläubisch wie Kloppi, der sich seine Haare schneiden lässt und zack gewinnt Dortmund. Jetzt ein anderes Thema. Torlinientechnik. Warum in Gottes großer Welt werden zich Kameras installiert, um zu beweisen, ob der Ball im vollen Umfang u. s. w. …? Das ist doch nur die letzte von möglichen Schiedsrichterfehlentscheidungen und ich meine, wehret den Anfängen. Klar werden wir und der Ball mittlerweile total überwacht. Ich sag nur Drohnen. Dennoch, wenn Abseits, dann Abseits. Nur wenn der Schiedsrichter pfeift natürlich. Schiedsrichter Felix Schäk pfeift nach einer halben Stunde kein Abseits, hauchdünne fünf bis sechs Meter, aber wohl schwer zu sehen für ihn, mit der Folge zum 2 : 0. Unsere Schlotwiesenjungs sollten zu diesem Zeitpunkt bereits in Folge liegen, ich sag nur Sergio Klasse Schade.

Denn das war es. In der elften Minute ergattert sich Sergio Mavinga vor dem gegnerischen Strafraum das Leder und trifft nur den Pfosten. Der Nachschuss in den Winkel fischt sich der Torhüter der Gastgeber. Sergio Klasse Schade. Trifft Sergio - anderes Spiel.

Fünf Minuten später Ecke FC – Der TV kriegt dat Ding nicht aus dem Strafraum. Im Gewusel landet ein abgefälschter Abwehrversuch vor der gegnerischen Ali Sivka. Mutterseelenallein vor dem Tor schiebt er ein zum 1 : 0 (16.)

Rawan passt anschließend wegen wandernder Wade. Hoffentlich nix ernstes. Sela geht für ihn in die Innenverteidigung (21.) Er macht seine Sache gut.

Dann die krassen Abseitsdoppelfehlentscheidungtore. Erst wie oben beschrieben. Ich sag nur Videobeweis. Warum nicht, wenn schon Torlinientechnik? Dazwischen küsst Fadi Odesh Schuss die Quelatte (30.) Nico Garziella, von dem man drei gebrauchen könnte, allein auf den Torwart und trifft den Torwart (34.)

Dann kommt über links nach langem Pass die erste abseitsverdächtige Spielsituation. Die gegnerische Neun Ali Sivka setzt sich durch und stochert den Ball im Strafraum zum vermeintlich im Abseits stehenden Ömer Sahin. Sahin trifft. Der Schiedsrichter pfeift Abseits. Marco Bardaro steht wohl bei der Torlinie und die Spieler des FC Stuttgart weisen Schiedsrichter Schäk darauf hin. Dieser zeigt sich einsichtig und gibt den Treffer auf des Gegners Zuruf 3 : 0 (34.)

Wenn ein Spielabbruch nicht so teuer wäre, hier hätte man das Handtuch werfen können. Doch nicht so unsere Schlotwiesenjungs.

Nach der Halbzeit

Zeigen sie eine tolle Moral und spielen sich in die Herzen und ins Spiel zurück. Fadis Freistoß, die Gastgeber wissen sich jetzt nur noch durch Fouls zu helfen, landet nach schwacher Torwart Abwehr vor die Füße von Sergio Mavinga. Diesmal Super Sergio Klasse 3 : 1 (56.)

Warum wir im Gegenzug beinahe aller Hoffnung beraubt werden müssen, hat seinen Ursprung wohl im buddhistischen `Alles Leben ist Leid´ Grundsatz. Ein unbedrängter Kopfball Spiridon Katsiulas zum 4 : 1 (58.) bestätigt diese Lehre. Aber mit Beharrlichkeit, Fleiß und Leidenschaft kann man zumindest für kurzweilige Glücksgefühle sorgen. Unsere Schlotwiesenjungs sind jetzt endlich aggressiv und voll drin im Match. Nico Garziella ein Sinnbild natürlich für diesen wilden, ungestümen Weg zum Tor. So holt er einen Elfmeter raus. Fadi Odesh verwandelt sicher zum 4 : 2 (65.) Eine Minute später wird schon wieder Nico Garziella gefoult. Der Freistoß von Fadi Odesh aus 45 Metern geht beinahe von alleine ins Tor. Eddy Bormann, wieder ein Jahr älter, heute denn auch besser, als letzten Sonntag, kommt noch dran 4 : 3 (67.)

In den nächsten fast zwanzig Minuten passiert nicht viel, das Spiel steht auf des Messers Schneide. Die Einwechslungen und der verstärkte Druck in der Offensive gehen zu Lasten der Defensive – zu einfach kommen die Gastgeber nach einem normalen Konter in unseren Strafraum. Wir offen wie ein Scheunentor, gelingt denen vor Schluss noch das 5 : 3 (85.) und das 6 : 3 (87.) Das interessiert jetzt aber auch niemanden mehr. Aber Abseits. Puh. Das ist immer ein Reizthema. Sch… was auf die Torlinientechnik. Nächsten Sonntag mit leidenschaftlicher Leistung gegen den TSV Plattenhardt müssen drei Punkte her.

Oder bleibt die Abseitsregel so, weil wir uns ärgern sollen? Weil Videobeweis haben wir ja schon im Fernsehen. Das ist eigentlich krass. Wenn schon Drohnen, dann sich lohnen. So eine schöne, kleine Bezirksligadrohne z.B. Das wäre doch schön. Ach ja, Bilder können manipuliert werden. Aber was eigentlich nicht? Heute übrigens 250. Montagsdemo.

Der TV 89 mit: Philipp – Bardaro, Bormann, Barakat (Degirmenci), Berber (Linder) (Bekannt auch als Beta Block) – Philipps (Eisentraut), M. Albrecht, Shammak, Odesh – Mavinga, Garziella

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TSV Weilimdorf – TV89 Zuffenhausen 1 : 2 (1 : 0) - Eine tolle Moral und das Quäntchen Glück in letzter Sekunde sorgen für die Überraschung beim Aufstiegsaspiranten. Diar Shammack mit Tor des Monats. Joker Marc Lindenmeier mit Treffer in der Nachspielzeit.

Wir haben die fehlende Cleverness vermissen lassen. (Lorenz-Günther Köstner)

12° C. Novembersonne auf dem neuen Kunstrasen des TSV Weilimdorf. Einlaufmusik gibt es nicht, die Stadionansage erschallt ärmlich wie vom Nachbarplatz. Wer Berichtsleserabonnent (in) ist, weiß, dass das Köstner Zitat Bezug nimmt auf den letzten Bericht. Erklären, wie das mit dem Kürzen war, will ich jetzt nicht mehr. Wer es verstanden hat, der liked ;-) wer es nicht verstanden hat, fragt bei dem Spielerberater von Özil nach oder macht einfach das, was er immer macht.

Anfangsphase: Alle voll motiviert, Alter. Also die von uns schon, aber auch die Anderen. Kein Abtasten, kein diplomatisches Hin und Her. Hier geht’s zur Sache. Wie im Pokal, Alter, wie wenn es um alles geht. Voll Druck, voll Pressing, Volldampffußball! Ein kämpferisches, ein tolles Spiel von Anfang an. Die besseren Chancen und das Übergewicht aber beim TV89. Zweimal kann der Weilimdorfer Tormann Fabian Hieber das Leder nur im Nachfassen halten. Einen Elfmeter hat Schiedsrichter Jochen Schimmel den Schlotwiesenjungs verwehrt als Eddy im Strafraum regelwidrig zu Fall gebracht wird (28.) Ange Grantsannlis muss nur einmal zur Ecke klären. Als dann das Tor fällt, gibt es für Ange aber nix zum Halten. Eine Flanke über alle im Strafraum hinweg, findet im Hinterraum den Weilimdorfer Abnehmer Patrick Härle. Der zieht volley ab und es kracht im Karton zum 1 : 0 (38.) für die Gastgeber. Etwas überraschend vielleicht. Der TV89 hat bis zu diesem Zeitpunkt nicht nur dagegen gehalten, sondern eher spielbestimmend gewirkt. Etwas geschockt durch den Treffer, kann sich Ange Grantsannlis dafür bis zur

Halbzeit

und auch noch danach prima auszeichnen. Aber jetzt ein Ruck durch die Mannschaft. Ärmel rauf, Stutzen runter. Eddy Bormann wieder ein Sinnbild für außerordentlichen Einsatz im Dienst. Als Sechser einfach brutal wichtig. Und auch die Defensive meistens gut. Suheyp Berber heute ganz stark, ebenso Danni Scharpfenecker. Rawan mit ein paar Schönheitsfehlern, Kapitän Marco Bardaro kommt nicht ganz ins Spiel. Auch jetzt in der zweiten Hälfte, als er mit Moritz Albrecht einen anderen Flügelflitzer vor sich hat, Moritz und Sergio wechseln die Seiten, kann er die Flanken von der Seite nicht präzise genug schlagen. Moritz zerreißt sich heute für sein Team. Er kann Sechser, er kann Flügel. Er ist als Allrounder ungemein wichtig für die taktischen Positionswechselspiele. Die Weilimdorfer insgesamt fair, aber wenn sie führen, gleich wieder ein bisschen Zeitspiel. Klar, der TV macht Druck, nur unmittelbar vor dem Tor etwas zu harmlos. Und als der Ex - Landesligist sich schon ein kleinwenig in Sicherheit wähnt, kann ihr Torwart auch die Kugel nur weit ins Feld fausten. Dabei steht er sieben Meter vor dem Tor und hat zwischen sich und der Grundlinie einen eigenen Kameraden am Boden liegen. Diar Shammak sieht das, kriegt das Leder vor die Schlappen, zielt und ja, den will er so machen, der Ball im Bogen über Hieber hinweg. Aus 35 m trifft Diar zum Tor des Monats und zum Ausgleich 1 : 1 (69.)

Etwas später dann ein Fehler von Diar und ein unmittelbarer Konter der Weilimdorfer die Folge. Doch es gibt nur eine Reihe von Eckbällen gegen uns. Danach setzt der heute wieder überragende Sergio Mavinga Fadi Odesh in Szene. Doch dessen Schuss ist zu harmlos, um seinen siebten Saisontreffer zu erzielen. Anschließend zirkelt Sergio mal selber aufs Tor. Der Ball hupft vom Innenpfosten zurück ins Spiel. Jetzt also ein Unentschieden der besseren Art, so wie wenn man ausgeraubt wird und nachher sagen kann, aber wenigstens ordentlich und sauber angezogen waren die Täter.

Wenn du denkst, Ruhe, Friede, dann hast du dich geschnitten. Offener Schlagabtausch jetzt. Wie beim Ritterturnier galoppieren sie mit offenem Helm aufeinander zu. Der Schiri zeigt noch vier Minuten. Trainer des Spiels Marco Scheel, Prüfung gerade frisch bestanden, wechselt noch einmal Marc Lindemaier ein. Und das Näschen muss er jetzt auch haben. Konter und Gegenkonter wechseln im Sturm. Dramatik hoch zehn. Christian Linder, einfach genial, zuletzt aber Sergio mit tollen Assist. Dieses Mal bekommt Marc den Ball freistehend 14 m vor dem Tor auf den Fuß. Er will links am Torhüter vorbei, trifft den Ball nicht richtig und schon ist er drin im Netz 1 : 2 (90. + 3) Endlich einmal andersrum. Endlich gewinnen mal wieder die Besseren!

Der TV89 spielte mit Grantsannlis – Bardaro, Barakat, Scharpfenecker, Berber – Bormann, Shammak, Odesh (Degirmenci) – Mavinga, M. Albrecht (Lindenmaier), Linder

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TV89 Zuffenhausen – SV Vaihingen 2 : 3 (1 : 0) Nico Garziella wieder überragend. Fadi Odesh mit Führungstreffer. Torwart Daniel Weyershäuser mit roter Karte in der Nachspielzeit.

Ich hab gleich gemerkt, das ist ein Druckschmerz, wenn man drauf drückt. (Lothar Matthäus)

15° C. Sonne auf der Schlotwiese, der Sonntag heißt Sonntag deswegen. Die Einlaufmukke funkt nicht. Die Fans singen nicht. Bewirtet wird im TV Heim. Was ist das jetzt mit der Einlaufmusik wieder? Ist es zu viel verlangt, dass die Musik genau dann kommt, wenn die Spieler einlaufen? Nee, also wirklich. Erst zu spät und dann so laut. Die, die davor sitzen, meinen, ihr Gehör wird geschädigt, während andere sagen, sie hören nix. Eine Sache der Perspektive natürlich. Wenn z. B. bei Murphys Gesetz wir selbst die Marmeladenseite bestimmen oder die Kasse an die wir uns anstellen, dann geht angeblich schief, was schief gehen kann. Stimmt aber nicht, denn es geht mehr schief! Auch das, was eigentlich nicht schief gehen kann. Also Einlaufmukke z. B. wo ist da das Problem?

Schiedsrichter Jonathan Woldai pfeift an. Der SV erwischt den besseren Start. Es ist diese Anfangsphase, in der Fehler, fehlende Frische und Unachtsamkeit beim TV89 herrscht, die genau wie am letzten Sonntag, Einnetz Möglichkeiten der Gäste provozieren. Daniel Weyershäuser ist aber gleich auf den Posten, und nicht wie die fehlende Einlaufmusik. Was jetzt, wenn fehlende Einlaufmusik fehlt, wäre diese dann da? Beispiel jetzt.

Vielleicht einmal „fehlende Frische“. Klar die Frische fehlt. Wenn aber fehlende Frische fehlt, guck, dann kann ich kürzen. Also oberhalb vom Bruchstrich und unterhalb und dann bleibt Frische übrig. Ist ja klar;-)

Also eine mögliche Führung für die Gäste zu diesem Zeitpunkt wäre ganz und gar nicht unverdient. Doch nach und nach erkämpft sich der TV89 Spielanteile zurück, so wie bei „Mutter, Mutter wie weit darf ich reisen?“ Da gab es doch immer dieses Spiel, wo sich einer zur Hauswand gedreht hat und in der Zeit sind dann heimlich alle schnell nach vorne gesprungen. Da haben wir Kapitän Marco Bardaro, an seinem kämpferischen Einsatz sollt ihr euch messen, vorbildlich, wie er auch noch einen unerreichbaren erreicht oder zu seinem Vorteil dreht. Die Defensive wirkt heute etwas gefestigter. Daniel Scharpfenecker managt seine körperbetonte Spielweise, ist präsent und zeigt es auch. Suheyp über links disziplinierter als letzten Sonntag und auf alle Fälle wieder besser. Rawan Barakat seriös, solide, sicher. Eddy Bormann macht den Sechser Hexer. Die Vaihinger erfahren, was ein Bollwerk ist. Ein bisschen genauer noch beim Spielaufbau und die sich abzeichnende Überlegenheit der Schlotwiesenjungs hätte womöglich für mehr Chancen im Sturm gesorgt. Aber wenn Alarm, dann Nico Garziella. Er ist einfach nicht zu halten. Auch die Vaihinger wussten sich nur mit Foulspiel zu helfen. Nico geht allein in der ersten Hälfte zwei, drei Mal Richtung Grundlinie, dribbelt, flankt und schießt. Den Abpraller nimmt Fadi Odesh, Tor Nummer 4 für Fadi im laufenden Wettbewerb. Der gute Torhüter der Gäste Ronald Schlecker dieses Mal ohne Chance 1 : 0 (35.)

Kurz vor dem Seitenwechsel durchaus noch die Möglichkeit zum 2 : 0. Doch das wäre wohl des Guten zu viel, meint Schiedsrichter Woldai und entscheidet auf Abseits.

Irgendwie ist das Spiel jetzt wie eine Dampflok, die den Berg hoch muss. Sie schnauft und dampft wie verrückt, wird dabei aber langsamer und langsamer, Die Gäste lassen sich nicht zweimal bitten, d. h. aber nicht, dass sie nicht zweimal zuschlagen: Ein Doppelschlag in der 52. und 54. Min machen aus einem möglichen Sieg eine mögliche Niederlage. Schwer zu sagen, ob Daniel den zweiten Gegentreffer hätt verhindern können, wenn er eine Kappe auf- gehabt hätte. Aber die Frage nach Blendung, tiefe Sonne und so taucht auf. Ganz unhaltbar sah das aus der Entfernung nicht aus. Fadi lässt sich auswechseln (55.) Der nun für ihn spielende Marc Lindenmaier verschlimmbessert den Druck. Auch Moritz Albrecht heute in der zweiten Hälfte ohne Durchschlagskraft, dafür Fehlpässe, die tödlich sein können. Diar Shammak, eher noch einer der Besseren, wird eine Viertelstunde später ausgewechselt. Sela Degirmenci soll für noch mehr Gefährlichkeit in der Offensive sorgen. Während der TV89 also dann auf den Ausgleich drängt, kassiert er noch das 1 : 3 (65.) Torwart Daniel Weyershäuser kann den Schuss nicht parieren. Vom hinteren Innenpfosten kommt das Leder postwendend zurück. Ein Vaihinger Stürmer schaltet gedankenschneller als unsere. Die Entscheidung?

Jetzt die Rückpassregel. Einen ganz klaren Rückpass nimmt Torhüter Schlecker mit den Händen auf. Letzter Mann und Torchance vereitelt. Der heranstürmende Garziella hat den Fuß am Abzug. Schiedsrichter Woldai gibt Gelb und Freistoß. Der Schuss von Christian Linder senkt sich irgendwann weit hinter dem Tor. Christian behauptet ansonsten wieder gut die Bälle heute, ist immer eine Anspielstation, verlässlich.

Zwischendurch gelb-rot für Vaihingen (82.) für ein Foul an wen wohl? Nico Garziella. Nico ist am auffälligsten heute, ein Farbtupfer in einem blaugrau. Eins ums andere Mal wirbelt er in den Strafraum, zündet Feuerwerke und holt am Ende auch den Elfmeter raus, der zu einem 2 : 3 Endstand durch Sela Degirmenci führt (90.) In der Nachspielzeit stürmt der TV89 zwar noch mit Mann und Maus, drängt auf den Ausgleich. Doch ein Vaihinger funkt dazwischen und leitet mit seinem Pass einen Konter ein. Torhüter Daniel Weyershäuser kann auf dem Rückweg zum eigenen Tor im Mittelfeld den durchstartenden Vaihinger nur mit regelwidrigem Festhalten verhindern. Gelb-rot wahrscheinlich. Lässt sich dann aber leider noch zusätzlich provozieren. Der Schiedsrichter zückt glatt rot und pfeift ab.

Der TV89 spielte mit Weyershäuser – Bardaro, Barakat, Scharpfenecker (Philipps), Berber – Bormann, Shammak (Degirmenci), Odesh (Lindenmaier) – Garziella, M. Albrecht, Linder

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…und alles bleibt bestens!

Moritz Albrecht, Christina Widmann, Marco Bardaro

Christina Widmann ist Mitglied im Bundesverband für Immobilienwirtschaft. Ihr Motto ist „Widmann Immobilien…und alles bleibt bestens!“

Sie wohnt in der Straße Bei der Eiche auf der Schlotwiese. Das ist eine sehr bodenständige Adresse in unmittelbarer Nachbarschaft mit Sportvereinen und Waldheimen. Der älteste Verein im Stuttgarter Norden ist der TV89. Ihm und besonders der Fußballabteilung ist sie sehr verbunden und es ist selten, dass sie ein Spiel der ersten Mannschaft verpasst.

Bei schönem Wetter leuchtet sie mit ihren blonden Haaren mit der Sonne um die Wette. Ein bisschen Sonne bringt sie auch in den Alltag des Zuffenhäuser Traditionsvereines. Wenn sie kann, hilft sie. So sponserte Christina Widmann zuerst ein paar Trikotsätze für die Jugend, bevor sie bei den „Großen“ einstieg.

Mit ihrem Unternehmen Widmann Immobilien sponsert sie seit der Saison 2012/2013 die B-Junioren, A-Junioren und erste Mannschaft mit Trikots. Wenn es Neuzugänge gibt, füllt sie, wie zuletzt in der Saison 13/14, den Trikotsatz halt wieder auf.

Für die aktuelle Saison 14/15 hat Frau Widmann der ersten Mannschaft wieder 2 nagelneue Trikotsätze gesponsert. Dieses ist eine vorbildliche Unterstützung von Selbstständigen, die wissen, wie man helfen kann und ich sag es jetzt einmal auf Deutsch, wie es zu einer Win Win Situation kommen kann.

Möge der TV89 in den Trikots des Sponsors WIDMANN IMMOBILIEN noch viele Siege einfahren …und alles bleibt bestens!

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SSV Zuffenhausen - TV89 Zuffenhausen 0 : 0 – Torwart Daniel Weyershäuser hält überragend. Rote Karte für SSV Torwart Tim van Aken für Tätlichkeit.

Sam Bartram, Torwart von Charlton Athletic, merkte 1956 eine Viertelstunde lang nicht, dass das Spiel gegen Chelsea wegen dichten Nebels abgebrochen war und wurde erst von einem Polizisten entdeckt, der über das leere Spielfeld ging. (Unnützes Fußballwissen)

17° C. Goldener Oktober auf der Schlotwiese ohne Ende. Trotzdem geht das Jahr fort und bindet sich die Schuh. Es laufen auch die Mannen ein mit Kindern an der Hand, schon ein bisschen Profis unsere Amateure. Und der Schiedsrichter recht jung. Ich schreibe das jetzt, weil ich letzte Woche ja auch etwas über die Schiedsrichterin geschrieben habe. Da ist es jetzt nur gerecht, wenn ich nun „jung und ein wenig feingliedrig“ auf die Tastatur hacke. Ja, heute ist Derby Time und zwar richtig. Klar, die Kinder sollen beruhigen und die blanken Nerven etwas bedecken. Doch es ist diese Stimmung in der Luft, dass einen alles aufregt. Ich bin nervös, die Trainer witzeln hoch angespannt, die Spieler geben sich alle cool. Man ist unter sich, man kennt sich. Und doch kein Friede. Obwohl kein Wind ist, flattern die Blicke hin und her. Wird dieser Schiedsrichter dem heute gewachsen sein?

Aber zuerst einmal gefällt der Ball nicht. Ravan meint zu wenig Luft. Auch Diar ist skeptisch. Ein bisschen Psycho, vielleicht aber auch nicht. Jedenfalls ein neuer Ball muss her, sonst fängt das hier erst gar nicht an. So jetzt aber.

Tatsächlich erwischt der SSV dann den besseren Start. Martin Mataija dribbelt gleich über rechts los wie aufgedreht. Suheyp Berber dagegen heute auch aufgedreht aber unsicher und etwas überfordert wirkend, gleich mit einem Patzer, der glücklich ausgeht, weil TV89 Torhüter, obwohl ohne Kappe gegen die Sonne, Martin Mataijas Solo glänzend mit Fußabwehr entschärft. Never change a winning team geht manchmal in die pants. Es ist in der Anfangsphase, als durch Fehler und Unachtsamkeit der SSV zu fast „Hundertprozentigen“ kommt, wie man so sagt, wie wenn man meint, meine Oma mit Krückstock und so. Und zugegeben, sehr brenzlig das Ganze für den TV89 und wenn nicht Daniel Weyershäuser heute so einen Super - Tag erwischt hätte, wer weiß, wie das Derby dann ausgegangen wäre. Er schmeißt sich auch in den nächsten Ball Mataijas, als er à la Manuel Neuer seinen Strafraum verlässt. Im Prinzip heute bester Spieler des Spiels, um das einmal vorneweg zu nehmen. Sie dauert fast eine halbe Stunde diese Anfangsnervösität der 89er Schlotwiesenjungs.

Und dann wird es ein rassiges, ein umkämpftes Spiel. Schiedsrichter Felix Schäk hatte bereits Davor Biljescovic vom SSV jetzt und vom TV89 Suheyp Berber mit gelb verwarnt. Aber Ruhe kehrt nicht ein. Es geht wirklich ruppig zur Sache und vielleicht meint der Reifere, das sei irgendwie Derby – Härte eben, aber eben auch nicht, finde ich.

Zum Geburtstag also Blessuren speziell für Nico Garziella, der manches Foul einstecken muss. Nach einem Solo zur Torlinie flankt er präzise auf den Kopf des heranstürmenden Christian Linders. Dessen Kopfball landet auf den Körper Torhüter Van Akens, der aus der kurzen Entfernung die Hände nur zum Schutz hochzieht, ein Reflex gewissermaßen meinetwegen, nein, er kann sich ja schließlich nicht in Luft auflösen. Aber endlich einmal eine Chance. Die Standards heute eher harmlos. Harmlos ist ein eher noch zu harmloser Ausdruck. Doch der TV89 hat den Kampf aufgenommen. Ein Foul des heranstürmenden Van Aken im Strafraum an den flinkeren Nico Garziella wird nicht geahndet. Der Schiedsrichter hatte nicht die phantastischen Bilder des Fotografen der Nordstuttgarter Zeitung. Aber Videobeweis gilt nicht beim Fußball. Videobeweis kann immer auch ein bisschen gefälscht werden. Aber Elfmeter und jetzt schon rot (letzter Mann Regel) sind dann ein anderes Spiel.

Jetzt in der Pause, mal mit der TV Brille gesehen.

Der TV89 mit Chancen. Auf dem Papier sind wir vielleicht der bessere Kader. Auf dem Platz der Gastgeber mit Chancenplus. Solche Spiele gewinnt man manchmal ganz am Schluss. Trainer Marco Scheel wechselt den gelb-rot gefährdeten Suheyp aus. Der bis dahin auf der Sechs gut spielende Moritz Albrecht erhält den Spezialauftrag „Martin Mataija verhindern“. Danni Scharpfenecker kommt frisch in die Innenverteidigung. Eddy Bormann übernimmt die Sechs. Eine taktische Maßnahme auch.

Das Spiel bleibt Kampf, doch ja, auch Chancen. Dennoch ist es auch eine gewisse Gewöhnung an der Aufregung. Torjäger Christian Linder bekommt einen Kopfball serviert. Eine Wiederholung aus der ersten Hälfte jetzt. Freistehend und unbedrängt genau drauf auf den gegnerischen Torhüter. Ich will gar nicht wissen, wer alles vom aktuellen SSV schon bei uns gekickt hat. Wer weiß, wie das noch wird. Wenn ich mir jetzt so den TV anguck mit Diar, den Dannis und Kapitän Marco Bardaro und Sergio und Nico und Mo und Fadih und Eddy und Chris und Ravan – also der Unterschied zwischen Tag und Nacht eher eine Untertreibung. Suheyp ist ja jetzt schon draußen und zuvor hatte ich mir den TV so noch nicht angeguckt und verglichen. Suheyp auch ein bisschen schlechter Tag heute. Das gibt es.

Aufregung und Spannung gibt es aber auch. Und zwar je mehr desto näher sich das Spiel zum Ende neigt. Wir kennen das. Jetzt scheint auf einmal alles noch möglich. Der TV89 macht mehr Druck jetzt. Torhüter Van Aken muss mit rot in der 90. Min wegen einer überflüssigen Tätlichkeit vom Platz. Ein Feldspieler vom SSV wechselt jetzt noch für die Nachspielzeit ins Tor und verhindert sogar eine Minute später eine Chance unseres Teams. Herzschlag Finale heißt das. Warum? Weil es dein letzter sein kann vielleicht. Schiedsrichter Felix Schäk mit naja schwierig äh, Leistung, äh, pfeift ab (Franz). Es bleibt beim 0 : 0. Das Ergebnis ist etwas enttäuschend, klar für beide Mannschaften, aber so gibt es für Zuffenhausen zwei Punkte gewissermaßen und so schlecht ist das auch nicht. Im Prinzip noch Platz Sieben mit wenig Polster. Für ein größeres Polster muss jetzt im nächsten Heimspiel der SV Vaihingen bezwungen werden. Doch etwas mehr Körper werden wir dazu allerdings brauchen. Danke.

Der TV89 spielte mit Weyershäuser – Bardaro, Bormann, Barakat, Berber (Scharpfenecker) – M. Albrecht, Shammak, Odesh – Garziella, Mavinga, Linder

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