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Donnerstagabend um 23.40 h war es in der (diesmal ziemlich kalten Halle) des TV Stammheim soweit: Michael Bortolamedi/Jianqing Cai hatten im vierten Satz des Schlussdoppels vier Matchbälle vergeben, im 5. Satz einen 2:7-Rückstand in eine 10:9-Führung verwandelt und holten tatsächlich den nächsten Ball zum nicht mehr erwarteten 9:7-Erfolg über die starken Gastgeber – nachdem diese bei einer 7:5-Führung sicher schon mit zwei Punkten gerechnet hatten.

Aber an diesem Tag lief sehr vieles sehr gut für die Herren II:

  • mit zwei Fünfsatzsiegen lagen wir nach den Doppeln mit 2:1 vorne
  • Jianqing Cai hatte am Tag zuvor noch eine Sonder-Trainingseinheit mit Siggi Schweiß und Plastikbällen eingelegt und holte gegen das starke vordere Paarkreuz tatsächlich beide Punkte (3:2 gegen Orlando Valente, 3:0 gegen Timo Müller). Gratulation!

Matchwinner Jianqing Cai

  • nach einem 4:6- und 5:7-Rückstand begann dann die Aufholjagd. Nach dem vielleicht besten Spiel des Abends, bei dem Simon Brunner ganz knapp in einem spektakulären Duell gegen Benjamin Schüro mit 8:11 im Entscheidungssatz unterlag, setzte sich der angeschlagene Captain Jens Olt zuerst mit 11:7 im 5.Satz gegen Andre Herzog durch. Einen wichtigen Punkt holte dann Patrice Gairing in drei Sätzen gegen Hagen Wolf und Artur Hibert peitschte sich zum 3:1-Erfolg gegen Thorsten Beck. Dann kam das Schlussdoppel-Happyend – siehe oben …

Um 0.10 verließen die hochzufriedenen Sieger die Halle, gestärkt durch ein außergewöhnliches (aus Tschechien importiertes) Duschbier, Artur hatte auch damit wieder alles richtig gemacht.

Mit 8:4 Punkten stehen die Herren II derzeit völlig unerwartet auf Rang 4. Es folgen noch die Spiele gegen Schneeschuhverein und den SV Vaihingen mit gewissen Aussichten und das Duell mit der favorisierten Sportvg Feuerbach II. Weiter so!

TTC I – SV Fellbach 9:3

Die Aussichten hätten vor dem Spiel nicht viel schlechter sein können. Tabellenletzter mit 0:8 Punkten und dazu noch die Ausfälle von Daniel (Irland) sowie Seba und Stefan (Höhentrainingslager in Nepal). Und das auch noch gegen einen direkten Konkurrenten, gegen den wir uns in Bestbesetzung durchaus Chancen ausgerechnet hatten.
Da Fellbach seinerseits ebenfalls ohne Nummer 1 und 6 anreiste, waren die Voraussetzungen nahezu ebenbürtig.

Seba und ich konnten als Doppel 1 zweimal einen Satzrückstand ausgleichen und entschieden die Partie im Entscheidungssatz denkbar knapp mit 11:9, wobei wir uns perfekt ergänzt haben. Seba brachte mit seinem herausragendem Blockspiel den Gegner zum Verzweifeln, während ich die Kirschen nur noch pflücken musste, sprich Topspin Bämm Punkt.

Parallel sah das Chancendoppel* Marian und Simon hauptsächlich den Hallenboden beim Ball aufheben und ergo reichte es in 3 Sätzen zu gerade einmal 9 Punkten.

Das jahrelang eingespielte Doppel Michi und Cai ließ seinen Gegnern 2 Sätze lang keine Chance, um es in Satz 3 noch einmal spannend zu machen, den sie dann aber routiniert mit 16:14 für sich entscheiden konnten.

Die 2:1 Führung nach den Doppeln war ein wichtiger Eckpfeiler, denn unser vorderes Paarkreuz lautete heute Marian und ich. Zusammen bis dahin mit einer Einzelbilanz von 0:14.
Dementsprechend auch mein Beginn gegen Scharnhorst (bis dato selber mit einer Bilanz von 0:9). Unsere Ballwechsel in den ersten beiden Sätzen hatten teilweise Pausenhof- und Steinplattenniveau und wir stellten uns beide mehrfach die Frage, ob es denn keine schöneren Wochenendbeschäftigungen an einem Samstagabend gäbe. Kein Spiel für Feinschmecker also. Nach 0:2 Satzrückstand kam bei mir ein wenig mehr Ruhe und Sicherheit ins Spiel, sodass ich die Partie in Satz 5 nach 4 verwackelten und vergebenen Matchballen entscheiden konnte.
An der Nebenplatte gönnte sich Marian auch mehr vom Spiel und spielte sich nach zweimaligem Satzrückstand in einen wahren Topspinrausch aus der Halbdistanz und gewann die Partie in Satz 5.

Zwei Punkte im Einzel: Marian Ilie

Gleiches galt danach für Seba. Ich kürze ab: Zweimaliger Satzrückstand, Entscheidungssatz 11:9 für Seba. Die Art und Weise wie der Sieg zustande kam, war allerdings überragend. Gefühlt lag sein Gegner jeden Satz mit 6:1 oder 7:2 in Front, mit teilweise unglaublichen Bällen, die selbst mich als Schiedsrichter dazu brachten, regelmäßig zu applaudieren. Seba blieb aber ruhig und konnte wie schon im Doppel mit seinen Zauberblocks (ca. 0,2cm hinters Netz) und abwechselnd auch mit spektakulärem Ballonabwehrspiel in Serie punkten.

Auch zwei Punkte: Sebastian Hotarek

Mit der 5:1 Führung hatten wir die Moral des Gegners geknackt. Wenn man aber bedenkt, dass davon 4 Spiele über den fünften Satz gingen und zwar allesamt haucheng, dann hätte es auch andersrum stehen können. Nennt man dann wohl Heimvorteil, Spielglück, Momentum,…wie auch immer.

Michi unterbrach unsere 5-Satz-Serie und musste seinem Gegner nach tollem Spiel von beiden letztlich gratulieren. 2:3 lautete hier das Endergebnis.

Um ja keine Hoffnung aufkeimen zu lassen, fuhr Cai gegen seinen Gegner seinen ersten Landesklasse Einzelerfolg ein. Wie so häufig kam der Gegner mit Cais Aufschlagsvarianten, gepaart mit sicherem Block- und Konterspiel nicht klar. 3:0

Simon unterlag anschließend Möller einzig vom Ergebnis klar mit 0:3. Die ersten beiden Sätze waren allerdings feinstes Angriffsspiel von Simon, der es leider zweimal versäumte seine 9:7 Führung durchzubringen. Aber der erste Sieg in der Landesklasse wird bei solchen Leistungen nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Von den folgenden drei Partien bleibt einzig die von Seba erwähnenswert. Erneut ging es hier nach zweimaligen Satzrückstand in den Entscheidungssatz und wieder hieß es am Ende 11:9 für Seba, der heute die maximale Distanz seiner Spiele ging und diese mit dem denkbar knappsten Ergebnis für sich entscheiden konnte. Nervenstärke, Wille, Eier,…wie auch immer.
Marian gewann gegen einen sichtlich entnervten Scharnhorst klar mit 3:0, während ich meine Partie mit 3:1 für mich entscheiden konnte.

Auch von ihm zwei Einzel-Siege: Markus Stern

Am Ende steht ein hoch verdienter, so nicht erwarteter und leicht zu hoch ausgefallener 9:3 Heimerfolg, der uns für die nächsten Spiele sicher einiges an Auftrieb geben wird.

*Chancendoppel aka Opferdoppel. Den durchaus charmanteren Begriff Chancendoppel habe ich mir von Jens geborgt, er soll dem eigentlichen Opferdoppel mental Auftrieb geben.

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TV Zuffenhausen V - DJK Stuttgart-Süd 2:6

Beim Heimspiel gegen den Tabellen-Dritten traten wir heute mit fünf Spielern an: Dieter, Bernd, Franco, Lothar in den Einzeln sowie Patrick im Doppel. Kommentar Lothar in seiner unnachahmlich direkten Art: "Wir sind heut' alle behindert!" Da die Gäste sich zunächst nur zu dritt einfanden (aufgrund des fiesen Verkehrs in der Innenstadt und unserer nur mit Ortskenntnissen durch Geheimgänge zu betretenden Sporthalle), dann nur noch zu zweit dasaßen (einer war telefonieren, aber wo?) und schließlich sogar allein (denn der Telefonierende musste ja auch gesucht werden), starteten wir leicht verspätet zunächst mit dem hinteren Einzel-Paarkreuz.

Hier konnte Lothar sich einen Satz ergattern, während Franco sich in der Verlängerung des ersten Satzes als der nervenstärkere Spieler erwies, sich auch durch die Niederlage im zweiten Satz nicht aus der Ruhe bringen ließ und durch die perfekte Mischung aus fehlerfreiem Rückhand-Schupf und sicheren Vorhand-Kontern auf die richtigen Bälle die nächsten beiden Sätze klar gewann. Der erste Einzel-Sieg der Saison, nachdem im letzten Spiel Lothar und Stefan schon mit ihrem Doppel-Sieg den ersten zählbaren Erfolg einfahren konnten. Tolle Leistung, Franco, weiter so!

Im vorderen Paarkreuz blieb Bernd gegen Frank Weitmann, die Nummer 1 der Gäste, die locker auch erfolgreich eine Liga weiter oben spielen könnte, chancenlos, während Dieter mit stoischer Ruhe den 0:1-Satzrückstand hinnahm, mit seiner Gelassenheit und immer größer werdenden Sicherheit seinen Gegner gehörig aus dem Konzept brachte und so folgerichtig mit 11:9 im zweiten Satz ausgleichen konnte. Und dabei auch offenbar gehörig Selbstbewusstsein tankte, denn ohne auch nur eine Miene zu verziehen, agierte er von da an zunehmend offensiver und überließ seinem Gegner im dritten und vierten Satz zusammen gerade mal vier Punkte. Was für ein grandioser Auftritt!

Jetzt zu den Doppeln: Franco und Patrick fanden gegen das mit guten Angaben und schnellen Angriffen agierende Doppel 1 der Gäste kein Mittel, steckten aber trotzdem nicht auf und nahmen dem Gegner im dritten Satz trotz erneut hohem Rückstand noch so viele Punkte ab wie möglich. Hier konnte es zu einem Sieg nicht reichen, aber die Einstellung passte und darauf kommt's an. Dieter und Lothar erkämpften sich einen Satz, agierten in den entscheidenden Momenten aber etwas zu ungestüm, um es nochmal spannend zu machen. Daran lässt sich noch arbeiten.

Im zweiten Durchgang des vorderen Paarkreuzes war für Bernd, der seine sonst so überraschenden Vorhand-Schüsse diesmal nicht so recht zur Geltung bringen konnte, nur ein Erfahrungsgewinn drin, während Dieter gegen seinen eigentlich deutlich stärkeren Gegner mächtig Druck aufbauen konnte und sich mit seinem hartnäckigen Schupfspiel und einigen spektakulären Angriffen einfach nicht abschütteln ließ. Weitmann musste auf volles Risiko gehen und belohnte sich und sein Team für seinen Mut mit dem entscheidenden sechsten Punkt.

Insgesamt ein starker Auftritt unserer Specials, denen man den Fleiß und Einsatz im Training und Siggis Balleimerübungen inzwischen deutlich anmerkt. Dass auch Motivation, Einsatzwille und Mentalität passen, macht das Coachen der Spiele zu einer angenehmen Aufgabe.

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TV/TTC Zuffenhausen III – DJK SportbundStuttgart IV 8:8

Nachdem die dritte Mannschaft im vergangenen Spiel ohne ihre dienstreisende Nummer 1 auskommen musste, schaffte es Martin auf die Minute genau zum Anpfiff um 19:15 Uhr in die Rosenschulhalle. Und nachdem er auf dem Weg zur Halle nach zwei Wochen in der Fahrzeugerprobung wieder den aufrechten Gang erlernt hatte, musste das Warmspielen im ersten Doppel erfolgen, denn obgleich für den Fall aller Fälle ein siebter Spieler bereit stand, ahnte unser Kapitän bereits vor Spielbeginn, dass ein gut aufgestelltes Schlussdoppel noch wichtig werden könnte („Geht nicht anders, Du musst Doppel spielen!“) … Auch in der Begrüßung der Gäste, die neben uns als einzige Mannschaft noch ohne Niederlage geblieben waren, prophezeite Walter: Wer dieses Spiel gewinnen würde, wäre für lange Zeit von den ersten Tabellenplätzen nicht mehr zu vertreiben.

Ein paar Worte zur Ausgangslage: Zuffenhausen III stand vor Spielbeginn mit nur einem liegengelassenen Punkt gegen Feuerbach III mit 13:1 an der Tabellenspitze vor eben jenen, die nach überraschend klarer Niederlage gegen Heumaden mit 13:3 Punkten lauerten. Dahinter der VfB Stuttgart IV mit zwei Niederlagen – ein aberkannter Sieg wegen falscher Aufstellung und eine „echte“ Niederlage gegen Feuerbach – sowie zwei Unentschieden gegen Heumaden und unseren heutigen Gast mit 12:6 Punkten auf Platz 3, gefolgt von Letztgenannten mit 8:2 auf Platz 4 und Heumaden mit 7:5 Punkten, aber nur einer Niederlage, auf Platz 5. Es scheint zumindest im Augenblick ganz so, als würden diese fünf Mannschaften den Klassenaufstieg unter sich auszumachen, denn keinem der verbliebenen sechs Teams ist es bislang gelungen, gegen sie einen Sieg an der Platte einzufahren. Und während die DJK noch gegen Feuerbach ran muss, heißen die Gegner in den letzten beiden Spielen für uns VfB und Heumaden – es dürfte also spannend bis zur letzten Minute bleiben im Kampf um die Herbstmeisterschaft.

Die lange Siegesserie unserer Doppel-1-Killer Andreas und Jo fand heute leider ein Ende, gleichzeitig konnte das Doppel 2 der Gäste Martin und Marius zu keinem Zeitpunkt unter Druck setzen. Weniger klar verlief die dritte Doppelpartie, mit Mut und Nervenstärke konnten Walter und Klaus, der heute nur im Doppel antrat, einen 1:2 Satzrückstand drehen und den gleichermaßen obligatorischen wie beruhigenden Vorsprung vor dem ersten Einzeldurchgang sicherstellen.

Da sich Martin nach seinem Doppel wieder ausreichend sicher war, wo beim Schläger vorne und hinten ist, schlug er das freundliche Angebot der Gäste, sein Einzel nach hinten zu schieben, dankbar aus und stellte sich lieber gleich der schnittsicheren Linkshänderin Claudia Büttel (die LibreOffice Rechtschreibkontrolle kennt „schnittsicher“ nicht und bietet stattdessen „schneesicher“ und „trittsicher“ an – hier sollte mal ein Tischtennisspieler den Algorithmus nachbessern). In den ersten beiden Sätzen gelang Martin ein früher Vorsprung, der erfolgreich ins Ziel gebracht werde konnte, und auch im dritten Satz sah bis zum Time-Out der Gegnerin beim Stand von 8:4 alles gut aus. Claudia kam allerdings mit ungebrochenem Optimismus und guten Ideen zurück und drehte den Spielstand mit sechs Punkten am Stück zum 8:10-Zwischenstand. Offenbar hatte Martin trotzdem kein Bedürfnis nach einem weiteren Satz, er wehrt die Satzbälle ab und entschied auch den dritten Satz noch mit 12:10 für sich – glücklicherweise, denn das sind so die Momente, wo ein Spiel plötzlich kippen kann.

An der Nachbarplatte erkämpfte sich Marius gegen die sehr stark spielende Nummer 1 der Gäste den ersten Satz mit 11:9, bekam aber gleich darauf die Quittung: Jürgen Knuplesch schlug mit 1:11 zurück, ließ sich auch in den folgenden beiden Sätzen nicht bezwingen und verkürzte den Zwischenstand auf 3:2. Im mittleren Paarkreuz konnten wir den Vorsprung nach Andreas‘ souveränem 3:0-Sieg ausbauen, bevor Jo sich in der Verlängerung des vierten Satzes geschlagen geben musste: Der Sportbund ließ sich einfach nicht abschütteln. Gut, dass wir auch im hinteren Paarkreuz richtig gut aufgestellt sind: Walter und Birgit haben dem Team bislang neun Siege bei nur zwei Niederlagen beschert. Und weniger gut, dass auch die Gäste durchweg auf allen Positionen gut besetzt sind: Walters sonst so sichere Sidespin-Vorhand hatte gegen die hübsche Ergänzungsspielerin Elena Fink irgendwie Ladehemmung und auch Birgit musste trotz guter Leistung gegen einen fehlerfrei spielenden Janis Beule nach vier Sätzen ihre erste Niederlage bei uns einstecken. Plötzlich lagen wir 4:5 hinten – so schnell kann das gehen.

In seinem zweiten Einzel machte die Nummer 1 der Gäste da weiter, wo sie im ersten aufgehört hatte, gewann die ersten beiden Sätze klar und führte auch im dritten hoch. Als Martin sich trotzdem nochmal rankämpfen konnte, bemerkte Jürgen gleichermaßen erstaunt wie treffsicher: „Wenn Du nicht aufpasst, verlierst Du den Satz noch.“ Er passte nicht auf und verlor ihn tatsächlich. Im nächsten passte er auf und machte auch den Deckel drauf. 4:6 – der Druck wurde größer. Indes bestand kein Grund zum Pessimismus, denn auch wenn Marius sich mit Claudias Aufschlägen ungewohnt schwertat und nach dem 3:11 im dritten Satz etwas verwirrt dreinschaute, schnappte er sich im fünften sicher unseren nächsten Punkt und auch Andreas fand nach scharfsinniger Analyse des letzten Spiels seines Gegners schon vor Beginn der Partie sein taktisches Erfolgskonzept: Mit Rotationswechseln aus dem Konzept bringen und dann im richtigen Moment zuschlagen. Wir konnten wieder ausgleichen zum 6:6.

Bei Jo war wie in dieser Saison meistens alles drin von „chancenlos“ über „enge Kiste“ bis „Klatsche für den Gegner“. Heute war‘s wieder mal Letzteres: Nach knappem 12:10 im ersten Satz legte er los, als hinge sein Leben davon ab, zauberte eigentlich schon verlorene Bälle aus der Distanz mit Wahnsinnsschnitt zurück, um dann plötzlich selbst aus jeder Position heraus Gegenangriffe zu starten. Und auch wenn seinem Gegner so mancher spektakuläre Block noch gelang: Der nächste Schuss sollte dann mit noch mehr Wucht durchkommen. Und so gelangen Sebastian Kübler im zweiten und dritten Satz zusammen gerade mal vier Punkte: Wir waren wieder vorne!

Walter fand seine Offensive leider auch im zweiten Einzel nicht wieder und konnte sich so nur aufs Abwehren beschränken. Das gelang ihm auch sehr gut; die meisten anderen Gegner dieser Spielklasse hätten nach dem sechsten, siebten gut platzierten Retourball aus der Ballonabwehr heraus irgendwann danebengeschossen. Aber Janis schmetterte wie eine Maschine und holte sich so Punkt um Punkt. Respekt für so viel Präzision und Kondition und erneut der Ausgleich. Jetzt ging‘s ums Ganze, es war immer noch alles von Niederlage über Unentschieden bis Sieg drin. Marius ließ sich nur mit Mühe zum Schlussdoppel bewegen, viel lieber hätte er weiter Birgit unterstützt und gecoacht, die mit sicherem Spiel und harten Rückhandschüssen gut ins letzte Einzel des Tages startete und sich den Sieg auch gegen eine im Laufe der Partie immer stärker werdende Gegnerin nicht nehmen ließ. Und so lag vor dem Schlussdoppel der Druck, sich eventuell doch noch punktlos verabschieden zu müssen, beim Sportbund.

Da D1-D1 diesmal ein reines Duell der Spieler des vorderen Paarkreuzes war, wusste jeder, was ihn zu erwarten hatte. Unser taktisches Konzept stand so auch klar: Jürgen das Angreifen schwer machen und gegen Claudias sicheren Schnitt nichts verdaddeln. Der erste Satz verlief ausgeglichen, ging aber an den Gegner – aus meiner Sicht die für uns schwierigere Konstellation; nach dem Stellungswechsel ging der zweite Satz dann auch deutlich an uns. Umso überraschender, dass wir im Anschluss auch den dritten klar mit 11:4 holen konnten – auf einmal passte alles zusammen, nach gutem Start ließen wir nichts zu und nichts liegen. Doch Jürgen und Claudia fanden ins Spiel zurück, holten sich den vierten Satz und erzwangen den Entscheidungssatz. Der verlief völlig ausgeglichen, abwechselnd wurde gepunktet und der erste Satz-, Match- und Spielball ging bei 10:9 an uns. Obgleich über das ganze Spiel gesehen unparteiisch, war Fortuna nun auf der Seite der Gäste, die mit einem Kantenball ausgleichen konnten, die durch Marius‘ spektakuläre Vorhandtopspins erkämpften weiteren Matchbälle abwehrten, dann im letzten Ballwechsel zweimal die Netzkante trafen und dadurch trotz Martins erfolgreichen Rettungsschlägen so viel Druck drauflegen konnten, dass sie mit dem nächsten Ball die Partie beenden konnten.

Damit Punkteteilung zum Endstand 8:8: Nach einhelliger Meinung das einzig angemessene Ergebnis, denn nach diesem Kampf hatte es wirklich keiner verdient, punktlos zu bleiben. Und auch erwähnenswert: In der ganzen Saison hatten wir noch kein Spiel, wo nicht jeder unserer Spieler etwas Zählbares zum Endstand beigetragen hätte ...

Es punkteten: Martin/Marius (1), Walter/Klaus (1), Martin (1), Marius (1), Andreas (2), Jo (1), Birgit (1)

Nach fast vier Stunden : zwei Sieger ...

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Nach dem Eichhörnchenprinzip sammeln die U 18.1-Jungen Punkt um Punkt gegen starke Gegner in der Bezirksliga. Bisher waren es TB Untertürkheim und die Nachbarn vom TV Stammheim, gegen die jeweils ein 5:5 erkämpft wurde. Dasselbe gelang jetzt auch gegen das favorisierte Team von TSV Georgii Allianz II, die allerdings nicht in ihrer stärksten Aufstellung antreten konnten.

Nach der erwarteten Punkteteilung in den Doppeln kam in der ersten Runde der Einzel nur ein Punkt durch den konzentriert spielenden Elia Polskyy (16:14 12.10 und 11:9 gegen V.P.Keshav). Als Yanick Tran im Spitzeneinzel in vier Sätzen Martin Broydo unterlag, lagen wir mit 2:5 im Rückstand. Den Punktgewinn sicherten dann Philipp Kraft mit einem klasse herausgespielten Fünfsatzsieg über Konstantin Tomerl (bisher hatte er in dieser Runde im Entscheidungssatz immer knapp verloren), Elia mit seinem zweiten Tagessieg (3:1 über Andreas Shala) und den erfolgreichen Schlusspunkt (nach mehrwöchigem Trainingsrückstand wegen Verletzung) setzte Magnus Burger in drei Sätzen gegen V.P. Keshav.

Glückwunsch an das Team und vielen Dank für die Betreuung durch Ralf Buckenmaier und Simon Brunner!

In den drei abschließenden Spielen gegen TTC Stuttgart, Eichenkreuz und Allianz III sollten die noch fehlenden Punkte zum Klassenerhalt gelingen. Form und Trainingsbeteiligung sind gut!

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Anerkannter Stützpunktverein

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