Am Freitagabend traten wir gegen die 3. Mannschaft der Allianz Stuttgart an. Das Doppel 1 mit Birgit und Conny sorgte gleich für den richtigen Start und gewann klar mit 3:0. Rosanna und Tina hingegen zeigten wenig Konstanz in ihrem Spiel und mussten sich dann, obwohl nicht ganz chancenlos, mit 1:3 geschlagen gegeben.
In ihrem ersten Einzel hatte Birgit die Nummer 2 von Allianz fest im Griff und siegte in deutlichen Sätzen mit 3:0. Auch Tina gewann mit 3:1, wobei sie aber kaum in ihr Spiel fand und den Punkt nahezu „heim zitterte“.
Das 4:1 errang Conny mit einem klaren 3:0 Sieg. Rosanna machte den Erfolg des hinteren Paarkreuzes in einem klasse Spiel perfekt und erhöhte den Vorsprung der Zuffenhausener Damen auf 5:1. Des Weiteren gewannen Birgit und Tina mit jeweils 3:1. Im letzten Spiel der Partie holte Conny überlegen den 8. Punkt, so dass die Damen die Partie gegen Allianz 3 mit 8:1 für sich entschieden.
Es punkteten Birgit/ Conny (1), Birgit (2), Tina (2), Conny (2) und Rosanna (1).
TSV Heumaden 1893 – TV Zuffenhausen III 7:9
Spätestens nachdem die Feuerbacher in ihrem letzten Vorrundenspiel einige Tage zuvor einmal mehr mit einem haushohen 9:1 ihre Favoritenrolle unterstrichen hatten, war klar, dass für den Herbstmeistertitel – und eine akzeptable Ausgangsposition in der Rückrunde – ein Sieg gegen Heumaden hermusste. Und in der Tat sollte sich ein Spiel entwickeln, das an Dramatik und Spannung kaum zu überbieten sein würde:
Andi und Jo bezwangen einmal mehr das Doppel 1 der Gegner – eine interessante Antitop-Noppen-Kombination – und sind mit acht Siegen bei nur zwei Niederlagen damit das erfolgreichste Doppel der Spielklasse. Und dort auch die einzigen Doppelpartner, die bei allen zehn Partien zusammenspielten. Erster Punkt.
Martin schaffte es nach zwei ausgeglichenen Sätzen, Andreas Molischs blitzschnellen, von beiden Tischhälften ausgeführten Vorhandschüsse vollständig zu unterbinden und die folgenden beiden Sätze klar zu gewinnen. Zweiter Punkt.
Jo fand zunächst gegen Johannes Klenks exotische Rückhandtechnik kein Mittel, geriet schnell zwei Sätze in Rückstand, kämpfte sich aber in die Partie zurück und biss sich Satz für Satz zum 3:2-Sieg durch. Dritter Punkt.
Andi konnte einmal mehr mit seiner sicheren Rückhand seinen Gegner dominieren und rang Volkhard Habel in vier Sätzen den Sieg ab. Vierter Punkt.
Walter beendete zum bestmöglichen Zeitpunkt seine Pechsträhne, entdeckte bei 1:1-Stand nach Sätzen seine Qualitäten wieder und holte sich die nächsten beiden Sätze gegen Michael Honold klar mit 11:4 und 11:3. Fünfter Punkt.
Ralf musste sich nach hartem Kampf in der Verlängerung des Entscheidungssatzes Urs Kaeber geschlagen geben. Seine erste und einzige Niederlage in der B-Klasse. Heumaden blieb dran ...
Martin startete mit geradezu unverschämt viel Glück ins Spitzenspiel E1:1 gegen Thorsten Kies, mit einer 13:2-Bilanz einer der besten Spieler der Liga, und holte sich mit insgesamt sieben Netzrollern den ersten Satz. Thorsten nahm‘s locker und gewann die nächsten beiden Sätze hoch, bevor Martin seine bislang beste Leistung zeigen konnte, mit fehlerfreien Blocks und präzisen Gegenangriffen den vierten Satz dominierte und nach 3:4-Zwischenstand mit acht Punkten hintereinander gewann. Doch wieder ließ sich Thorsten nicht aus der Ruhe bringen, startete besser in den Entscheidungssatz, spielte seine hervorragenden Topspins nochmal 10% sicherer und gewann am Ende verdient.
Marius behauptete in seinem zweiten Einzel lange die Initiative und hatte Andreas Molisch bis kurz vorm Ende des dritten Satzes voll im Griff, bevor der sich gerade noch rechtzeitig herauswinden und dann auch den vierten Satz in der Verlängerung gewinnen konnte. Nicht gleich nochmal eine Fünf-Satz-Niederlage ... dachte sich wohl auch Marius, der im Entscheidungssatz nochmal alles reinwarf und sich am Ende belohnte. Sechster Punkt.
Andi hatte mit Johannes Klenk keine Mühe, gewann in drei klaren Sätzen – und holte wie so oft zwei Punkte im mittleren Paarkreuz, wo er mit elf Siegen bei nur einer Niederlage zum erfolgreichsten Spieler der Vorrunde wurde. Siebter Punkt.
Ralf zeigte einmal mehr seine technischen Qualitäten im kompromisslosen Angriff, siegte klar in drei Sätzen und ist – als Reservespieler mit nur fünf Einsätzen – damit unser erfolgreichster Spieler im hinteren Paarkreuz. Achter Punkt.
Das letzte Einzel verlief wechselhaft – Walter konnte die ersten beiden Sätze gewinnen, Urs Kaeber die nächsten beiden. Natürlich ist es immer schwierig, nach einer 2-Satz-Führung doch noch in den Entscheidungssatz zu müssen, aber Walter raffte sich nochmal auf, erkämpfte sich eine so hohe Führung, dass die Spieler des Schlussdoppels das Einspielen unterbrachen, um den Schlusspunkt der Saison nicht zu verpassen. Doch es sollte anders kommen ... Urs gewann mit seinen cleveren Aufschlägen die Initiative zurück, zeigte in der entscheidenden Phase keine Schwäche, drehte das Spiel im buchstäblich letzten Moment zu seinen Gunsten und bewies eindrucksvoll, dass es im Tischtennis keine ausweglosen Spielstände gibt. Neunter Punkt ... ausstehend.
Also doch das Entscheidungsdoppel. Einerseits – bei bislang zwei Niederlagen und keinem Sieg – keine unserer ausgeprägten Stärken, andererseits konnten wir einen der beiden Gegner beide im Einzel deutlich kontrollieren. Es begann ungut, die ersten beiden Sätze gingen klar an die Gastgeber, fast alles eigene Fehler ohne Not. Es mangelte am Konzept; Martin spielte auf Fehlervermeidung, übte dabei aber zu wenig Druck auf den Gegner aus, während Marius ab und zu eindrucksvolle Punkte setzen konnte, aber keine ausreichende Quote erreichte. Das 3:11 im zweiten Satz spricht Bände. Zum Glück hatten wir einen versierten Berater an Bord: Andi hatte mit Jo ja zu Beginn schon dominant gegen dieses Doppel gewonnen und konnte uns Ratlose mit seiner Weisheit erhellen. Wir justierten nach, sprachen klare Spielzüge ab und belohnten uns mit einem 11:2 im dritten Satz dann auch mit dem bis dahin etwas abhanden gekommenen Selbstvertrauen. Den vierten Satz brachten wir dann knapp über die Bühne, starteten gut in den fünften, verspielten eine haushohe Führung, mussten einen Satzball (Matchball, Spielball, Herbstmeisterschaftsball, so ein alles-oder-nix-Ball eben) abwehren – und holten uns das Ding dann doch noch unter den Augen all derer, die nicht zwischenzeitlich aus der Halle geflüchtet waren, um sich den gesundheitlichen Belastungen dieses Dramas zu entziehen. Neunter Punkt!
Damit ist auch das eine Pünktchen Vorsprung auf Verfolger Feuerbach in die Rückrunde gerettet, in der wir zudem durch neue Spieler verstärkt werden. Und wo es zu Beginn der Saison von mancher Seite noch <mission impossible> hieß, gilt jetzt zumindest für den Zwischenstand 2017: <mission accomplished>!
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Vor dem letzten Spieltag der Herbstrunde war die Ausgangslage klar. Gegen die Mädchen der DJK Sportbund Stuttgart II würde uns ein Punkt vermutlich reichen, da die Sportbundlerinnen gegen die Mitkonkurrenten von Eichenkreuz nur unentschieden gespielt hatten. Im Auftaktspiel gegen TSV Stuttgart-Münster erwarteten wir einen Erfolg, der dann auch mit 4:1 recht deutlich ausfiel. Bemerkenswert dabei das 3:0 von Madlen Montella gegen die beste Spielerin der Gäste, Giulia Calabria.
Danach ging es gegen die starken Mädchen der DJK Sportbund. Ihre Nr. 1, Lisa Kerelaj, hatte in der gesamten Runde bisher kein Spiel verloren – wie auf unserer Seite Beatrice Winnemund. Beide Teams schenken sich nichts und nach den ersten vier Spielen stand es 2:2 - das Doppel Beatrice Winnemund/Rüya Daricili verlor mit 9:11 im 5. Satz und Madlen Montella ganz knapp ihr Einzel gegen Lisa Kerelaj in vier Sätzen. Beatrice holte einen ungefährdeten Dreisatzsieg gegen Sheriban Samer und Rüya blieb nach 0:2-Rückstand gegen Magdalena Savovic noch cool genug, um die drei folgenden Sätze recht deutlich für sich zu entscheiden.
Das Spitzeneinzel Beatrice – Lisa verlief dann kurios und spannend. Beatrice schaffte einen hauchdünnen Sieg, obwohl sie (wohl zum ersten Mal in ihrer Karriere) einen Satz mit 0:11 verlor – mit 11:5 0:11 (!) 13:11 6:11 und 11:9 holte sie den vorentscheidenden Punkt zum 3:2. Nach einem deutlichen 3:0 von Rüya über Sheriban Samer und einer knappen Fünfsatzniederlage von Madlen gegen Magdalena Savovic stand der 4:3-Erfolg und damit die Meisterschaft fest. Gratulation!
Besonders erfreulich:
Vielen Dank an Ümit Daricili, der in jedem Spiel als Betreuer gut gecoacht hat!
TTC III – VfB Stuttgart IV 9:3
Ohne ihre Nr. 3 und 5 traten die Gäste vom Tabellenvierten bei uns an, während wir auf das Stammteam, ersatzverstärkt durch Senkrechtstarter Ralf Buckenmaier, bauen konnten.
So stand auch nach 2 ½ Stunden ein relativ ungefährdetes 9:3 auf dem Spielplan – allerdings nach sehr holprigem Beginn, der uns den ersten 1:2-Rückstand nach den Doppeln in dieser Runde bescherte. Gubisch/Karch verdaddelten gegen Tews/Schedy den ersten Satz und kamen nicht mehr in die Spur und Ellsäßer/Mauch mühten sich vergeblich über fünf Sätze gegen Bornefeld/Dietrich.
Danach unterlag aber nur noch Klaus Ellsäßer gegen den stärksten Speler im hinteren Paarkreuz, Rainer Dietrich, in vier Sätzen, alles andere ging an uns und der starke Andreas Koch durfte mit 11:4 im Entscheidungssatz gegen Pascal Esch den Siegpunkt für das Team feiern.
Was war noch bemerkenswert ?
Ralf Buckenmaier - seit Wochen schwer zu schlagen ...
Die Tabellenführung bleibt uns erhalten, am 8.12. steht das Vorrundenfinale beim starken TSV Heumaden an. Wir hoffen, anschließend bei unserem Lieblings-Italiener dort die Herbstmeisterschaft zu feiern.
Dass es gegen die Allianz II sehr schwer werden würde, war von Beginn an klar: Mit drei Siegen und nur einer Niederlage gegen Tabellenführer Neuwirtshaus zählte unser heutiger Gegner zu den Favoriten der Bezirksliga, deren Nummer 1 Daniela Brucker im Einzel wie im Doppel noch ungeschlagen und auch als Ersatzspielerin in der Landesklasse der Damen sehr erfolgreich war. Hätten wir in Bestbesetzung antreten können, wäre es wohl ein Spiel auf Augenhöhe geworden, denn mit ebenfalls drei Siegen, einer Niederlage und einem Unentschieden lagen wir in der Tabelle gleichauf und können ebenfalls mit einer Topspielerin an der Mannschaftsspitze aufwarten, die nicht nur bei den Damen Siege sammelt, sondern auch als Joker bei den Herren III immer wieder punktet und dort erst vorige Woche zu einem sehr wichtigen Punkt im Aufstiegskampf beitragen konnte. Doch leider mussten wir diesmal nicht nur auf Tina, sondern auch erstmals auf unsere in dieser Saison mit 9:2 Einzeln und 4:1 Doppeln erfolgreichste Spielerin Conny verzichten.
Es begann nicht schlecht: Birgit und Renate, die im Training bereits gezeigt hatten, dass sie im Doppel gut miteinander harmonieren, setzten sich in ihrem ersten gemeinsamen Punktspiel-Doppel gegen das Doppel 2 der Gastgeber klar durch und auch Suzi und Daggi zeigten mit einem überraschenden Satzgewinn gegen das weiterhin unbesiegte Doppel 1 der Allianz, dass hier etwas ging. Auch der erste Einzeldurchlauf blieb ausgeglichen: Birgit trieb Laune und Spielfreude ihrer Gegnerin unter den Gefrierpunkt und ließ uns mit ihren überlegt platzierten Blocks und souveränen Rückhandoffensiven kurzzeitig in Führung gehen; kurz darauf konnte Allianz wieder ausgleichen, wobei Suzi, in dieser Runde schon einmal auch im vorderen Paarkreuz erfolgreich, sich immerhin gegen die Spitzenspielerin der Gastgeber den zweiten Satz erkämpfte. Auch Renate kam zunächst mit ihrem schnellen und sicheren Materialspiel gut in ihr Einzel, konnte ihre Vorteile zu Beginn der ersten beiden Sätze gegen ihre immer stärker werdende Gegenspielerin aber leider nicht ins Ziel bringen, und auch Daggi blieb gegen Ersatzspielerin Laura Stegmeyer aus der dritten (!) Damenmannschaft der Allianz chancenlos. Der Gastgeber lag somit mit 4:2 vorne.
Birgit Haußig in action - sie war an allen Punkten beteiligt ...
Auch der zweite Durchlauf startete eher schlecht für uns: Suzi konnte gegen die Nummer 2 der Allianz leider keinen Satz holen, auch wenn man vom Geschimpfe ihrer Gegnerin einen anderen Spielverlauf vermutet hätte. Gleichzeitig bekam Birgit im Spitzenspiel E1:1 zunächst keinen Zugriff auf Daniela, verlor trotz engagierter Gegenwehr die ersten beiden Sätze deutlich und rettete sich mit Mühe in die Verlängerung des dritten Satzes. Hier gab sie sich dann den entscheidenden Ruck; „Wenigstens den Satz wollte ich gewinnen!“, sagte sie später. Mit entschlossenem Angriffstischtennis holte sie sich ihren Satzball und verwandelte ihn direkt trotz guter Abwehrversuche ihrer Gegnerin. Und so machte sie dann weiter, flitzte von einer Seite der Platte auf die andere, hielt den Druck die nächsten beiden Sätze aufrecht und belohnte sich mit dem nächsten Punkt. Wir blieben dran. Leider ging dann auch im zweiten Durchgang hinten nicht viel: Gegen Ulrike Liebert, der einzigen Spielerin der Gastgeber, die bislang in allen Spielen aufgestellt war und so die meisten Punkte zum Erfolg der Allianz II beigetragen hatte, konnte Daggi zwar gut mithalten, aber für einen Satz reichte es trotzdem nicht. Und auch Renate gelangen zwar zahlreiche spektakuläre Abwehraktionen, aber es sollte am Ende nur bei einem Satzgewinn bleiben.
Immerhin: Auch nach dem zweiten Durchgang waren wir nicht geschlagen und wer uns schlagen wollte, musste zunächst an Birgit vorbei. Die war gerade erst fertig geworden mit ihrem Fünf-Satz-Spiel; freundlicherweise gönnte Ulrike ihr noch ein paar Minuten Pause: „Klar, soviel Du brauchst!“ Noch sichtlich gezeichnet von vorangegangenen Strapazen, aber entschlossen, nochmal alles zu geben, biss Birgit sich dann durch, schaffte es, mit ihren druckvollen Angriffen das Spiel zu dominieren und erkämpfte sich unseren vierten Punkt. Zugleich war im Spiel Daggi gegen Daniela erwartungsgemäß nichts Zählbares zu holen, sodass das Verbandsspiel mit 8:4 für die Allianz endete, bevor Renate die Nummer 2 der Gastgeber mit ihrem schnörkellosen Abwehrspiel in den Wahnsinn treiben konnte ...
Wirft man einen Blick auf die Tabelle und die noch ausstehenden Spiele, werden die Zuffenhausener Damen wohl den vierten Platz im Mittelfeld der acht Mannschaften starken Liga im letzten Spiel der Vorrunde verteidigen; zugleich ist in der Rückrunde noch alles möglich, wenn es uns nur gelingt, gegen die starken Gegner in Bestbesetzung anzutreten.
Es punkteten: Doppel Birgit/Renate (1) und Spielerin des Tages Birgit (3).